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Judensachen
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Enthaeltvermerke: enthält: Bürgermeister und Rat der Stadt Salzuffeln an die Äbtissin wegen der Forderung ihres Mitbürgers Jaspar Stuhrmann an den zu Herford wohnenden Juden Lazarus, 1551; Erklärung des Juden David gen. Theman (Demmer) wegen der Forderungen des Joh. Wynhoff von Collen, Münzmeister zu Höxter, Verhandlungen mit den Kommissaren des Herzogs von Braunschweig bzw. Intervention des Landgrafen zu Hessen für die Stadt Höxter, 1553-1556; Schulden der Juden David und Lazarus an Annen Witwe von Münchhausen, 1554; Forderungen des Daniel von der Horst zu Haddenhausen an den Juden David, 1555; Intervention des Joachim Herrn zu Büren, u.a. wegen Freilassung der Frau des Juden David, 1555; desgl. wegen der Fürsprache seines Juden Moises für seinen Verwandten, 1555; Heinrich Engelking zu Rietberg wegen der von seinem Schwager Heinrich Scheffer dem Juden Lazarus gegebenen Gelder, 1555; Rechtfertigung des Gerhard Voirboin von der Lippe wegen seiner angeblichen Übergriffe gegenüber dem Juden David, 1555; Äbtissin an den Bischof von Münster wegen des Aufenthalts des Juden Simon zu Herford bzw. Beckum, 1554; Obrist Güleker, Wildförster Hans Specht wegen der Intervention des Herzogs Heinrich des Jüngeren von Braunschweig wegen der Forderungen an den Juden David, 1554; Räte der Äbtissin Anna an Bürgermeister und Rat zu Salzuffeln über das ungebührliche Auftreten des Juden Lazarus, 1554; Jsaac und Israel, Juden zu Salzuffeln, wegen ihrer Bürgschaft wegen ihrer Schwester Schoneide, Frau des David Themar, 1555; Bischof Johann von Osnabrück wegen der Forderungen seines Meisterkochs Arnd Westerbergs an die Juden Lazarus und David zu Herford, 1559; Geleit der Äbtissin Anna für die Niederlassung der Juden Abraham und Juda in der Freiheit, 1561; Rechtfertigung des Juden Abraham gegenüber den Beschwerden der Bürger zu Herford wegen der Pfändungen, 1562; Erklärung des Joh. Rheme, Richter der Äbtissin, über die Inhaftierung des jetzt zu Hausberge ansässigen Juden Abraham, 1565; Geleit für den Juden Levi Samuel, 1661; Hans Cock ./. Juden Lazarus und David, (um 1555); Jude Schoulen wegen der Verhandlungen mit dem Münzmeister Collen, 16. Jh.; Entwurf für ein Judengeleit, 16. Jh.
Sachakte
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.