Kaiser Karl V. erläßt in dem vor dem Hof von Brabant anhängigen Prozeß zwischen dem Marienstift zu Aachen und Reignier, Herrn von Argenteau, in Betreff der Limiten zwischen Richelle und der Herrschaft Argenteau (deren Besitzer auf dem Territorium von Richelle einen Galgen errichtet und Akte der Kriminaljurisdiktion dort als auf seiner Herrschaft seit Alters zugehörigen Boden ausgeübt) das Endurteil unter Aufhebung des bereits zu Gunsten des Herrn von Argenteau erwirkten Patents dahin, daß Letzterer sich unrechtmäßig im Besitz der Gerichtsbarkeit von Argenteau und Hermalle über die Gemeinden von Richelle und jene Stelle, wo der Galgen aufgerichtet worden, behauptet und daß er den Galgen daher sowie alle sonstigen äußeren Hindernisse und Abgrenzungen ein für alle Mal zu entfernen habe. Donne en nostre ville de Bruxelles, le vingt et quatriesme jour de mois de Decembre, lan de grace Mil. cincqcens trente et cinq, et de nostre aupre le siziesme et de Castilie de vingtrieme.