Konrad Beringer von Luizhausen ("Lewtlinßhawsen") [Gde. Lonsee/Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm Prior und Konvent des Dominikanerklosters ("zu den Predigern") in Ulm [abgegangen, Bereich Grüner Hof 7, Lagerbuch Nr. 6, Adlerbastei 1-3] den Hof des Klosters in Luizhausen, den vormals Ulrich Häfelin bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen haben. Er verpflichtet sich, das Haus auf dem Hof innerhalb eines Jahres neu zu bauen und den Hof und seine Zugehörungen in gutem Kulturzustand zu halten. Er wird davon künftig dem Kloster jedes Jahr 23 Imi Fesen, 23 Imi Hafer, 30 Schilling Heller Heugeld, 0,5 Viertel Pfeffer, 100 Eier, 2 Gänse, 8 Herbsthühner sowie 1 Fastnachtshuhn nach Ulm liefern und jährlich einen Frondienst mit einem Pferd leisten. Vorbehalten haben sich die Dominikaner die mit dem Hof verbundenen Hoheitsrechte in Luizhausen, nämlich die Landgarbenäcker, ein Viertel des Gerichts und Ungelds und die Ehaften. Nach seinem Tod, bei unsachgemäßer Bewirtschaftung oder Vornahme von Änderungen auf dem Hof ohne Wissen und Zustimmung der Lehenherren sowie Säumnissen in der Lieferung der Abgaben fällt der Hof wieder an die Dominikaner zurück.