Erzbischof Bruno II. von Köln beurkundet, dass der Domdechant Hugo zu Köln [Graf von Sponheim] von dessen Patrimonialbesitztum den Fronhof zu Knechtsteden dem Gottesdienst gewidmet, auf dem Grund desselben mit Bewilligung seines Vorgängers Erzbischof Friedrich eine Kirche zur Aufnahme von Ordensgeistlichen männlichen Geschlechtes erbaut und dabei die Bestimmung getroffen hat, dass die Hofeshörigen statt des vollen Hofeszinses künftig bloß 2 Denar jährlich auf den Altar der Kirche zu entrichten haben. Da nun Erzbischof Friedrich gestorben bevor jene Einrichtungen durch Schrift und Siegel bekräftigt worden und da diese Sorgfalt auf ihn übergegangen, so verordnet er, dass die Kirche von aller Kathedral- und Archidiakonalsteuer und von dem Synodalverband frei und allein dem erzbischöflichen Stuhl untergeben bleiben soll, legt ihr in Rücksicht auf die Inhaber des Rottlandes Pfarreigenschaft bei, bestimmt, dass der Schirmvogt als solcher kein Erbrecht besitzen, sondern von der Wahl der Ordensbrüder abhängig sein soll, und ernennt dazu nach vorhergegangener Wahl den Gerard von Hochstaden. - Zeugen: Arnoldus maioris ecclesie, Godefridus Xanctensis, Arnoldus de s. Andreae, Arnoldus de Novo opere prepositi, Hermannus comes de Vincelenburch, Gerardus de Hostade, Gerardus de Mulesfort, Almerus advocatus, Henricus de Aldenthorp. Acta sunt hec publice ante Altare b. Petri anno dominice incarnationis MCXXXIII, indict. XII, epacta XXI sub die nonarum Augusti.