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Akademischer Senat (I), Protokolle >> Acta Senatus, Bd. VII
Enthält: Anwesend: Rektor Gerlach, Osiander, Hafenreffer, Bocer, Faber, Burckhard; 1.) Statutenverlesung für Apotheker, Buchbinder, Maler und Illuministen, sowie Mahnung an die Apotheker wegen ihrer Abgaben. [UAT 2/7, Bl. 1741]; 2.) Vorladung des Johann Follet aus dem Karzer mit Aufruf zu Nüchternheit. [UAT 2/7, Bl. 174']; 3.); [a] Aussagen des Häfners Georg Hipp hinsichtlich der arrestierten Summe des Stephan Stainlin, Regimentsschultheiß in Ungarn, zur Entschädigung seines von Stainlin verletzten Sohnes, sowie [UAT 2/7, Bl. 174'f.]; [b] Bericht des Matthäus Kleeman über den vereinbarten Abzahlungsplan für das von Stainlin gekaufte Haus. [c] Klage des Jakob Stehlin, Tischherr für die Kinder Stainlins, über noch nicht beglichene Kostgeldschulden. Allseitige Regelung. (Dr.[Bartholomäus] Kellenbentz) [UAT 2/7, Bl. 175]; 4.) Inkarzerierung des Mag. Markus Zangmeister wegen nächtlicher Umtriebe, sowie zu erkundende Beteiligung des [Georg] Crusius, Neffe von [Dr. Martin] Orusius, [Rhetorikprof.] (Anm. 1). [UAT 2/7, Bl. 175f.]; Anm. 1: Vgl. Conrad, S. 83.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.