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Armenhaus Zurwieck auf dem Honekamp (Bestand)
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Stadtarchiv Münster (Archivtektonik) >> Archive der Stadt Münster >> Archive der fürstbischöflichen Zeit >> Stiftungsarchiv
Laufzeit: 1423-1845 Inhalt: Das erstmals 1346 urkundlich erwähnte Armenhaus zur Wieck auf dem Honekamp wurde von den Provisoren des Almosenkorbes Überwasser mitverwaltet, auf deren Initiative die Einrichtung vermutlich auch zurückgeht. Erst vor 1518 wurden zwei getrennte Verwaltungen geschaffen. Das Haus konnte 30 Männer und Frauen aufnehmen. Damit war das Armenhaus Zurwieck die drittgrößte Einrichtung dieser Art nach dem Magdalenenhospital und dem Armenhaus zur Aa. 1429 hatten Engelbert zur Wieck und die drei Gebrüder Kleihorst Kapitalien zur Einrichtung eines Rektorates zur Verfügung gestellt. 50 Urkunden (1423-1688) Rentverschreibungen (1423-1644); Eigenhörigentausch (1538-1539); Kaufverträge (1538-1688); Schenkungen (1540); Rechtsstreitsachen (1610-1676); 67 Akteneinheiten (1538-1845) Archivinventare (1692, 1716, 1786); Rechtsstreitsachen (1652-1783); Hypothekeneintragungsgesuche (1810); Emonitur (1779-1788); Verwaltungsangelegenheiten (1588-1793); Grundbesitz (1610-1810); Bleiche (1767-1772); Vikarie Sankt Spiritus (1608-1770); Rektorat (1816-1845); Einkünfteregister (1668-1782); Rechnungslegungen (1599-1805); Belege (1769-1805); Quittungen (1693-1803); Vermögensangelegenheiten, Obligationen (1538-1792); Rechnungslegungen für die Armenhäuser Honekamp und Wegesende (1817-1823). Umfang: 117 Einheiten (27 Kartons), Handschriftliches Verzeichnis, erstellt von Josef Ketteler (nur Urkunden) Zitierung: StdAMs, Stiftungsarchiv, Armenhaus Zurwieck
Vorwort: Lage: Auf dem Honekamp (Krummer Timpen)
Gründungsjahr: unbekannt
Erstbeleg: 1346
Zweck: Beherbergung von 30 Frauen und Männern
Träger: Schöffen Überwasser / Kirchspiel Überwasser
Verwaltung: Provisoren des Heiligen Geistes der Überwasserkirche
Veränderungen: 1823 Übernahme durch das Große Armenhaus
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
