Notar Heinrich Böeker bezeugt, dass vor ihm der Zeller Johann Keylinghusen aus dem Kirchspiel Nienberge erschien und für sich, seine abwesende Ehefrau Anna Vorberg, deren Erben und Anerben angab, dass er am 23. April 1714 von Christian Theodor Brüning, Vikar und Rektor des Altars Sancti Andreae in Sacello Sancti Nicolai ein Kapital in Höhe von 25 Reichstaler in vollwichtigen Zweidrittel- und doppelten Markstücken, das der Vikarie Sancti Andreae gehörig wäre, geliehen und empfangen habe. Auch sei bekannt, dass Keylinghausen weitere 25 Reichstaler in gangbaren Zwölftel- oder doppelten 14-Pfennig-Stücken privat vom Vikar Brüning aufgenommen habe, so dass eine Gesamtschuld in Höhe von 50 Reichstaler bestünde, die von seinen Geschwistern Gerhard, Anna und Maria Keylinghusen verwendet wurden. Johann Keylinhusen verspricht, für jedes Kapital zu 25 Reichstaler jährlich 1 Reichstaler an Zinsen zu zahlen, und zwar immer am 23. April. Als Unterpfand benennt er all sein Hab und Gut, speziell Kühe, Pferde etc. Zeugen: Georg Heinrich Hunckemöller (Vikar in Warendorf) und Johannsen Immekampff. Notariatssignet und Unterschrift des Ausstellers