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Johann Bernhard [Schenck zu Schweinsberg], Abt von Fulda,
bekundet, dass er auf Bitten des Georg Ritsch und dessen Ehefrau Rosine
diese mit der Me...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1631-1640
1631 Juni 28
Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel (fehlt)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Geben in unsrer stadt Fulda den acht undt zwantzigsten Juny anno sechtzehenhundert ein und dreyßig
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Johann Bernhard [Schenck zu Schweinsberg], Abt von Fulda, bekundet, dass er auf Bitten des Georg Ritsch und dessen Ehefrau Rosine diese mit der Merlesmühle (muhl zum Merlauws) und einem Gut oberhalb von Wissels (Wisloß) [bei Fulda] mit allem Zubehör belehnt hat. Georg hat diese Besitzungen durch seine Heirat von seiner Frau erhalten, dies ist in der fürstlichen Küchenmeisterei [?] (bey frs [fürstlich?] kuchenmeistery) vertraglich geregelt (heuraths vergleichung) worden. Der jährliche Zins, zahlbar an Michaelis [September 29], beträgt für die Mühle ein Gulden, zwei Sommerhühner und ein Festbrot (schonbrod) im Wert von zwei Böhmischen [Groschen] und für das Gut ein Schock Geld, vierzig Groschen (kraschen) und 100 Eier sowie Dienstleistungen. Der Zins muss im Alten Hof in Fulda abgeliefert werden. Alle anderen Rechte, besonders die von Abt und Kloster, bleiben von diesem Rechtsgeschäft unberührt. Ankündigung des Sekretsiegels des Abtes. Ausstellungsort: Fulda. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Vermerke (Urkunde): Siegler: [Abt Johann Bernhard]
Böhmische Groschen sind auch als Prager Groschen bekannt.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.