Vor dem Offizial zu Münster tauschen die Gebrüder Johan und Dietherich Morrien zum Valckenhoffe zu Rene, zugleich für ihren Bruder Alexander Morrien - laut eingerückter Vollmacht von 1611 Mai 28 - mit dem Prior Nicolaus Berningk und dem Konvent des Klosters Bentlage ihren Korn- und Blutzehnten über die Erben und Güter Tebben, Ernstingk, Gaußlingk, Godtschalk, Wigger, Steggeman, Berthelinck und Pulß, Amt und Kirchspiel Rene, Bauerschaft Cartenhorne, dazu eine Zehntscheuer, ferner ihr Erbe Conerman, Kirchspiel Rene, Bauerschaft Verenrodde, ihren Hovedes Kamp von 10 Kuhweiden mit "heggen und wrechten", ebenda, Bauerschaft Gellendorpe, zwischen des Krummen Großenkampe und desselben Grunde, reichend von der Embze und Morriens Fischwehr bis zu des Krummen Nienkampe - gegen das Gut Große Stover, Kirchspiel Saltzberge, Bauerschaft Stede. Aus dem Erbe Conerman sind Kirchen-, Gografen- und Holzschultenrecht zu leisten, dem Kloster Gravenhorst 3 Scheffel Roggen Rheiner Maß und 4 1/2 Pfennige und der Kapelle zu Elte 2 1/2 Pfennige; aus dem Hovedeskamp steht den Bentlagern der Zehnte zu; da der Kamp lehnrührig ist, ist für den Tausch die Genehmigung des Landesherrn und des Domkapitels noch erforderlich, erfolgt diese nicht, erhalten Prior und Konvent zu Benthlaghe statt dessen 1200 Reichstaler Zur Sicherheit setzen die Gebrüder Morrien ihre sämtlichen Güter. Zeugen: Walterus Hane und Fredericus Nierman, Diener der Siegelkammer. Siegel des geistlichen Hofgerichts (das kleine hinten aufgedrückt) und der 3 Gebrüder Morrien, die auch unterschreiben: Johann Morrienn zum Valckenhave, Dieterich Morrien, Alexander Morrien; dazu unterschreibt der Notar Remigius Agricola.