Jakob Leichtlin von Achstetten [Lkr. Biberach] bekennt, dass ihm die Pfleger Johann Schad und Sigmund Schleicher sowie der Hofmeister Georg Löhlin des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] auf Lebenszeit eine Selde des Spitals in Gögglingen [Stadt Ulm], die zuvor der verstorbene Berlin Hornung bewirtschaftet hat, verliehen haben. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Garten und ein Grundstück am Häberlinswerd im Dorf, 2 Tagwerk Wiesen und der Häberlinswerd, den zuvor das Spital selbst bewirtschaftet hat. Er verpflichtet sich, die Selde in gutem Kulturzustand zu halten, nichts von ihren Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen und dem Spital von der Selde jährlich 4 Imi und 2 Muth Roggen sowie 4 Imi und 2 Muth Hafer Ulmer Maß, 1 Pfund Heller, 3 Metzen Öl, 60 Eier, 2,5 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn, von dem Grundstück 1 Pfund und 10 Schilling Heller, von den Wiesen 5 Pfund und 5 Schilling Heller und von dem Häberlinswerd 6 Gulden nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und nach seinem Tod fallen die Selde und ihre Zugehörungen wieder an das Spital zurück.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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