Unterlagen des Kunsthistorikers Max Schefold (Bestand)
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Bestand
Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, J 40/28
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Sammlungen >> Sammlungen zur Landesgeschichte und Landeskunde >> Wissenschaftliche Nachlässe von Archivaren und Historikern (20. Jh.)
Überlieferungsgeschichte
Abgegeben von Dr. Hellmar Weber, Schwäbisch Hall, am 13.11.2017
Vorwort: Prof. Dr. Max Schefold (1896-1997) war Kunsthistoriker und Hauptkonservator. Der gebürtige Ulmer studierte in München und Erlangen Kunstgeschichte und arbeitete danach im Ulmer Museum und anschließend im Württembergischen Landesgewerbemuseum. Seit 1930 war er Mitarbeiter in der Staatgalerie Stuttgart und wirkte dort als Hauptkonservator, bis er 1962 pensioniert wurde. Bekannt geworden ist er durch seine Verzeichnisse der alten Ortsansichten Württembergs und Badens, noch heute wichtige einschlägige Nachschlagewerke. 1975 wurde er mit dem Schillerpreis der Stadt Marburg und mit der Verleihung des Titels "Professor" durch Ministerpräsident Filbinger geehrt. Die vorliegende Bild- und Fotosammlung zur Kunstgeschichte wurde im Oktober 2017 von einem entfernteren Verwandten dem Hauptstaatsarchiv zur Archivierung übergeben. Sie stellt nur einen Torso des ursprünglichen Nachlasses Schefolds dar. Die Unterlagen fanden sich in Mappen geordnet vor, die mit schwarzem Filzstift mit groben Stichworten beschriftet waren. Ob diese Ordnung auf Schefold selbst zurückgeht, ist nicht mehr zu ermitteln. Sie war aber mittlerweile in Unordnung geraten. So gab es Mappen ohne Titel mit sehr diffusem Inhalt (vielleicht für weitere Einordnungen vorgesehen), Falschbeschriftungen und falsche, wohl versehentliche Einordnungen. Es lassen sich Mappen unterscheiden, die Gruppen von Künstler zusammenfassen (z.B. Italienische Malerei 13.-14. Jh.) und solche, die speziell einem einzelnen Künstler vorbehalten sind. Das Bildmaterial ist sehr unterschiedlichen Ursprungs. Es gibt gekaufte Bilder, in der Staatsgalerie angefertigte Fotos, Bilder aus Druckwerken über Kunst und auch gesammelte Postkarten. Einige Darstellungen sind für Veröffentlichungen Schefolds oder der Staatsgalerie genutzt worden. Die Darstellungen sind in der Regel schwarz-weiß, es finden sich nur wenige Farbbilder. Die Manuskripte über Wilhelm Leibl und Conrad Huber haben in Bü 4 und Bü 30 thematisch entsprechende Mappen mit Fotos von den Werken dieser Künstler, so dass sich darin eine Materialsammlung für eine Veröffentlichung sehen lässt. Auch zu Schefolds Dissertation über gotische Andachtsbilder könnte im Bestand gesammeltes Bildmaterial vorliegen. Nicht enthalten sind dagegen Veduten und alte Ortsansichten, also Unterlagen zu Schefolds Leib- und Magenthema. Vorformen mögen in der (idealisierenden) Landschaftsmalerei liegen, die mit schönen Exemplaren in der Sammlung vertreten ist. Der Wert des vorliegenden Bestandes dürfte nicht nur darin liegen, Bilder von bedeutenden Gemälden bereit zu stellen. Die oft bescheiden anmutenden schwarz-weiß Fotos zeigen vielmehr, mit welch einfachen Mitteln die Kunstgeschichte in der ersten Hälfte des 20. Jh. arbeiten musste. Sie sind also auch Dokumente zur Arbeitsweise der damaligen Kunsthistoriker. Die vorgefundene Ordnung wurde überprüft und im Sinne des ursprünglichen Zustandes weitgehend wiederhergestellt. Die Mappen mit diffusem Inhalt wurden in kleinere Einheiten zergliedert, in manchen Fällen auch der Inhalt in schon bestehende Betreffe eingeordnet. Neu angelegte Mappen werden mit dem Titel in eckige Klammern angegeben. Hinweise auf den Ursprung finden sich unter Bemerkungen. Die gründliche Erschließung des Materials, die in den Enthält-Vermerken bis auf das einzelne Bild eingehen kann, erfolgte durch die Anwärter Margarethe Baumgartner und Dominique Frings im November 2017. Betitelte Bilder wurden nach dem Titel erfasst, ansonsten das Bild inhaltlich umschrieben, wobei die Umschreibung durch eckige Klammern als Beifügung kenntlich gemacht wird. Die Umstrukturierung der Mappen und die Redaktion der Titelaufnahmen übernahm der Unterzeichnete im Dezember 2017. Er besorgte auch die Indexierung der Titelaufnahmen. Stuttgart, im Dezember 2017 Dr. Peter Schiffer
Literatur: J 191 (Zeitungsausschnittsammlung zur Personengeschichte) Schefold, Max, Prof. Dr., Kunsthistoriker
Abgegeben von Dr. Hellmar Weber, Schwäbisch Hall, am 13.11.2017
Vorwort: Prof. Dr. Max Schefold (1896-1997) war Kunsthistoriker und Hauptkonservator. Der gebürtige Ulmer studierte in München und Erlangen Kunstgeschichte und arbeitete danach im Ulmer Museum und anschließend im Württembergischen Landesgewerbemuseum. Seit 1930 war er Mitarbeiter in der Staatgalerie Stuttgart und wirkte dort als Hauptkonservator, bis er 1962 pensioniert wurde. Bekannt geworden ist er durch seine Verzeichnisse der alten Ortsansichten Württembergs und Badens, noch heute wichtige einschlägige Nachschlagewerke. 1975 wurde er mit dem Schillerpreis der Stadt Marburg und mit der Verleihung des Titels "Professor" durch Ministerpräsident Filbinger geehrt. Die vorliegende Bild- und Fotosammlung zur Kunstgeschichte wurde im Oktober 2017 von einem entfernteren Verwandten dem Hauptstaatsarchiv zur Archivierung übergeben. Sie stellt nur einen Torso des ursprünglichen Nachlasses Schefolds dar. Die Unterlagen fanden sich in Mappen geordnet vor, die mit schwarzem Filzstift mit groben Stichworten beschriftet waren. Ob diese Ordnung auf Schefold selbst zurückgeht, ist nicht mehr zu ermitteln. Sie war aber mittlerweile in Unordnung geraten. So gab es Mappen ohne Titel mit sehr diffusem Inhalt (vielleicht für weitere Einordnungen vorgesehen), Falschbeschriftungen und falsche, wohl versehentliche Einordnungen. Es lassen sich Mappen unterscheiden, die Gruppen von Künstler zusammenfassen (z.B. Italienische Malerei 13.-14. Jh.) und solche, die speziell einem einzelnen Künstler vorbehalten sind. Das Bildmaterial ist sehr unterschiedlichen Ursprungs. Es gibt gekaufte Bilder, in der Staatsgalerie angefertigte Fotos, Bilder aus Druckwerken über Kunst und auch gesammelte Postkarten. Einige Darstellungen sind für Veröffentlichungen Schefolds oder der Staatsgalerie genutzt worden. Die Darstellungen sind in der Regel schwarz-weiß, es finden sich nur wenige Farbbilder. Die Manuskripte über Wilhelm Leibl und Conrad Huber haben in Bü 4 und Bü 30 thematisch entsprechende Mappen mit Fotos von den Werken dieser Künstler, so dass sich darin eine Materialsammlung für eine Veröffentlichung sehen lässt. Auch zu Schefolds Dissertation über gotische Andachtsbilder könnte im Bestand gesammeltes Bildmaterial vorliegen. Nicht enthalten sind dagegen Veduten und alte Ortsansichten, also Unterlagen zu Schefolds Leib- und Magenthema. Vorformen mögen in der (idealisierenden) Landschaftsmalerei liegen, die mit schönen Exemplaren in der Sammlung vertreten ist. Der Wert des vorliegenden Bestandes dürfte nicht nur darin liegen, Bilder von bedeutenden Gemälden bereit zu stellen. Die oft bescheiden anmutenden schwarz-weiß Fotos zeigen vielmehr, mit welch einfachen Mitteln die Kunstgeschichte in der ersten Hälfte des 20. Jh. arbeiten musste. Sie sind also auch Dokumente zur Arbeitsweise der damaligen Kunsthistoriker. Die vorgefundene Ordnung wurde überprüft und im Sinne des ursprünglichen Zustandes weitgehend wiederhergestellt. Die Mappen mit diffusem Inhalt wurden in kleinere Einheiten zergliedert, in manchen Fällen auch der Inhalt in schon bestehende Betreffe eingeordnet. Neu angelegte Mappen werden mit dem Titel in eckige Klammern angegeben. Hinweise auf den Ursprung finden sich unter Bemerkungen. Die gründliche Erschließung des Materials, die in den Enthält-Vermerken bis auf das einzelne Bild eingehen kann, erfolgte durch die Anwärter Margarethe Baumgartner und Dominique Frings im November 2017. Betitelte Bilder wurden nach dem Titel erfasst, ansonsten das Bild inhaltlich umschrieben, wobei die Umschreibung durch eckige Klammern als Beifügung kenntlich gemacht wird. Die Umstrukturierung der Mappen und die Redaktion der Titelaufnahmen übernahm der Unterzeichnete im Dezember 2017. Er besorgte auch die Indexierung der Titelaufnahmen. Stuttgart, im Dezember 2017 Dr. Peter Schiffer
Literatur: J 191 (Zeitungsausschnittsammlung zur Personengeschichte) Schefold, Max, Prof. Dr., Kunsthistoriker
48 Bü (0,87 lfd m)
Bestand
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
13.11.2025, 14:39 MEZ