Mauritz Casimir Graf zu Bentheim, Tecklenburg, Steinfurt und Limburg, Herr zu Lingen, Rheda, Wevelinghoven, Hoya, Alpen und Helpenstein, Freiherr zu Lennep, Erbvogt zu Köln verkauft an Marien Agnes von Ketteler, Äbtissin, Annen Marien Claren von Delwig, Priorin, Cath. Margareta Antonetten von Holdinghausen, Kellnerin, und sämtlichen Kapitularfräulein zu Gravenhorst den allodialen und unbelasteten Schlop- oder Sackzehnten zu Hopsten im Amt Bevergern. Die Zehnte ist jährlich am 13. Februar auf den Hof Holling zu Hopsten nach öffentlicher Aufforderung zu liefern, und zwar von Filter 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Fischmann 7 Scheffel Roggen und 2 Scheffel Hafer, von Helmich Frericks 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Johan Jöhrling 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Johan Brüggemann 1 Molt Roggen und 2 Scheffel Hafer, von Johan Remmer 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Gerdt Wermeling 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Gerd Bruns 7 Scheffel Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Jacob Uphaus 10 Scheffel Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Berendt Brüggen 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Johan Hosing 1 Molt Roggen und 3 Scheffel Hafer, von Volbert Siehring 1 Molt Roggen und 4 Scheffel Hafer, insgesamt 11 Molter Roggen und 2 Molt 11 Scheffel Hafer Speicher-Maßes. Bei der Ablieferung erhalten die Zehntpflichtigen eine Mahlzeit und einen Trunk, wofür dem Wirt 2 Reichstaler gezahlt werden. Der Kaufschilling betrug 1700 Reichstaler. Der Verkäufer verspricht Währschaft und setzt als Unterpfand die Höfe Schulte Ahlhoff, Schulte Winninghoff mit der Mühle, Schulte Bisping, Voßschulten, Wachelmann, Bockolt zu Emsdetten und den Schulten zu Elte ein. Geschehen auf Schloß Rheda.

Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Westfalen
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