Ministerialabteilung für das Hochbauwesen (Bestand)
Vollständigen Titel anzeigen
Bestand
Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, E 165 II
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Ober- und Mittelbehörden 1806-um 1945 >> Geschäftsbereich Ministerium des Innern >> Oberbehörden, zentrale Einrichtungen
1873-1937 (Va ab 1828, Na bis 1966)
Vorbemerkung: Die Ministerialabteilung für das Hochbauwesen wurde durch Verordnung vom 16.12.1872 zur Wahrnehmung der den Kreisregierungen und dem Innenministerium auf baupolizeilichem Gebiet zukommenden Geschäfte eingerichtet. Sie setzte sich aus Verwaltungsbeamten und Technikern zusammen und nahm auch die Aufgaben eines Landeskollegiums war. Später wurde bei ihr noch eine Beratungsstelle für Ortsbausachen eingerichtet, die interessierte Gemeinden bei der Erstellung von Ortsbauplänen unterstützten sollte (Dehlinger @ 142). Im Jahre 1881 gehörten der Ministerialabteilung neben dem Vorstand und vier Kollegiatsmitgliedern zwei Expeditoren, ein Kopist und ein Aufwärter an. Staatshandbuch 1881 S. 176). Durch Verordnung vom 13.12.1937 (Regierungsblatt Nr. 16, 1937) wurde die Ministeralabteilung für das Hochbauwesen aufgelöst. Ihre Aufgaben übernahm die Beratungsstelle für Bebauungspläne beim Innenministerium (Dehlinger @ 142).Die nachfolgend aufgeführten Akten wurden nach Auflösung der Ministerialabteilung in die Abteilung V des Württembergischen bzw. des Innenministeriums Baden-Württemberg übernommen, teilweise noch fortgeführt und gelangten so mit Aktenablieferungen dieser Abteilung ins Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Dort wurden sie aus dem Bestand E 151 Innenministerium V Abt. V: Baurecht, Städtebau, Feuerschutz, Natur- und Heimatschutz, Kunst- und Altertumsdenkmale, Gewerbewesen herausgelöst und im September 1989 an das Staatsarchiv Ludwigsburg abgegeben. Der Umfang der gesamten Ablieferung betrug 8,3 lfd. m. Einziges Findmittel war eine Kopie des Ablieferungsverzeichnisses der Abteilung V. Die Erschließung der Akten erfolgte nach folgenden Grundsätzen: Die am Lagerort vorgefundene Ordnung nach den laufenden Nummern des Ablieferungsverzeichnisses wurde mit Ausnahmen belassen. So wurde bei den Akten über die Staatsprüfungen im Baufach die oft vorgefundene Trennung in Ministerialakten und Akten des Prüfungsausschusses aus Gründen der Einheitlichkeit auch bei denjenigen Büscheln durchgeführt, wo dies nicht erfolgt, aber eindeutig möglich war. Die Büschel lfd. Nr. 79 a "Baulandumlegungen" (jetzt Bü. 78, 79) und lfd. Nr. 185 1-4 "Zulassung von neuen Baustoffen und Bauarten" wurden aus verpackungstechnischen Gründen ebenfalls getrennt (jetzt Bü. 166-176). Bü. 63 Staatsprüfung im Bauingenieurfach 1934/35 wurde aus Bü. 62 Staatsprüfung im Maschineningenieurfach 1934/35 herausgelöst. Die vorhandenen Aktentitel wurden zumeist übernommen und durch Enthält-Vermerk tiefer erschlossen. Karten und bemerkenswerte Druckschriften wurden in den Darin-Vermerk genommen, in der Regel auch Zeitschriften und Zeitungen, soweit sie vollständig waren. Nicht vermerkt wurden die verschiedenen Amtsblätter der Ministerien, der Staatsanzeiger für Württemberg, das Regierungsblatt für Württemberg und das Reichsgesetzblatt, da sie, wie Stichproben anhand des Bibliothekskataloges ergaben, für den Zeitraum der Laufzeit der Akten in der Dienstbibliothek des Staatsarchivs Ludwigsburg vorhanden sind. Bei den Büscheln 12 - 31 "Staatsprüfung im Hochbaufach", in denen im Zusammenhang mit den Prüfungsaufgaben Lagepläne und Häusergrundrisse vorkommen, wurden nur die Pläne und Risse in den Darin-Vermerk genommen, die näher bestimmt werden konnten oder einen bestimmten Gebäudetypus darstellen (z.B. Lageplan der Fliegerschule Teck, Grundriß eines Forsthauses). Die Gliederung wurde anhand eines Registraturplanentwurfes, der im Büschel 1 des Bestandes E 151/05 des Hauptstaatsarchivs Stuttgart ermittelt werden konnte und wohl kurz nach der Übernahme der Akten in die Abteilung V entstand, und unter Zuhilfenahme des Aktenplanes der Oberfinanzdirektion Stuttgart erstellt. Da für die Staatliche Liegenschafts- und Hochbauverwaltung bereits 1981 Akten der Ministerialabteilung für das Hochbauwesen (E 165) vom Hauptstaatsarchiv Stuttgart an das Staatsarchiv abgegeben worden waren, erhielt der Bestand die Signatur E 165 II. Neben den Akten der Ministerialabteilung enthält der Bestand Vorak ten von 1828-1873 und Nachakten der Abt. V bis 1966. Die Ordnung und Verzeichnung erfolgte im Rahmen der archivarischen Probearbeit der Unterzeichneten in der Zeit vom 2.6. - 31.8.1990. Die Reinschrift wurde von Frau Hildegard Aufderklamm gefertigt. Der Bestand umfaßt 207 Bü. = 8,2 lfd. m Ludwigsburg, August 1990 gez. Ulrike Kühnle
239 Büschel (9,7 lfd. m)
Bestand
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
13.11.2025, 14:40 MEZ