Bittschrift des Borchard Wilhelm von Kinsky an den preußischen König: Verweist auf seine in der oranischen Erbstreitsache geleisteten Dienste (Randvermerk "wohl verdient"), die ihm viel Feindschaft eingebracht haben. Diese Feinde wollen ihn in seinem hohen Alter ins Unglück stürzen, indem sie behaupten, er habe von den Pfarrern und anderen Bedienten Geschenke angenommen, was er in seiner 36 jährigen Amtszeit nie getan habe. Verweist auf seine Rolle im Krieg 1689, Übergabe Rheinbergs und die Neutralitätsverträge. Schilderung der Predigerwah-len. Zudem habe er vom König von Großbritannien 1677 das Drosten- und Lehnstatthalteramt gegen 12000 Rhtlr. erhalten mit der Verfügungsgewalt über die kleinen Ämter. Bittet um Schutz gegen seine Feinde. o.D. (um 1713)