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Korrespondenzen wegen der Sukzessions- und Administrationsangelegenheiten im Fürstentum Nassau-Siegen
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Enthaeltvermerke: Enthält u.a.: Rechtsstreitigkeiten wegen der angeblichen Schwangerschaft der verwitweten Fürstin Leopoldine Juliane Ernestine zu Nassau-Siegen und der damit zusammenhängenden Erbfolge und Erbansprüche vor dem Reichskammergericht; Sukzessionsverhandlungen auf dem Reichstag zu Regensburg und vor dem Reichskammergericht in Wetzlar; Sukzessionsstreit der verwitweten Fürstinnen Sophie Polyxena Concordia zu Nassau-Siegen, geb. Gräfin zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, und Amalia Louise zu Nassau-Siegen mit der Kaiserlichen Administration sowie mit den Fürsten von Nassau-Diez und Nassau-Dillenburg wegen der Erbfolge ihrer unmündigen Töchter; Verhandlungen wegen des Abzugs der nassau-dillenburgischen und nassau-diezschen Truppen aus Nassau-Siegen; Differenzen zwischen den Fürsten zu Nassau wegen der Landessukzession des evangelischen Landesteils Nassau-Siegens; Gesuch des ehemaligen Baudirektors von Ploennies an den Prinzen von Oranien um Konfirmation seiner bisherigen Charge; Korrespondenzen wegen des Todes des Prinzen Emanuel Ignatz; Fortsetzung der kaiserlichen Landesadministration durch die bisherigen katholischen Administrationsräte Holzklau, Weller und Krengel; Manutenenz Kurkölns für die verwitwete Fürstin Sophie Polyxena Concordia zu Nassau-Siegen; Zwischenfälle zwischen Siegener Bürgern und kölnischen Bauern in Nassau-Siegen; Order an den Stadtwachtmeister Johannes Böhm in Diez (25.08.1735); Einschaltung des Königs von Großbritannien, des Königs von Preußen sowie des Landgrafen von Hessen-Kassel wegen eventueller kaiserlicher Administration des evangelischen Landesteils Nassau-Siegens; Notarielle Beglaubigungen über die Visitation der schwangeren Fürstin Leopoldine zu Nassau-Siegen durch adlige Matronen, durch die reformierte Stadthebamme Elisabeth Marzins und durch katholische Hebammen; Mandat Kaiser Karls VI. vom 08.08.1735 wegen Nichteinmischung der Fürsten zu Nassau-Dillenburg und Nassau-Diez in die Sukzessions- und Administrationsangelegenheiten Nassau-Siegens; Einschaltung des preußischen Königs wegen des Einmarsches kurkölnischer Truppen in Nassau-Siegen und dort verübter Gewalttätigkeiten; Besetzung des katholischen Schlossteils zu Siegen und Inhaftierung der dortigen Bediensteten; Aufruhr in Siegen und Ahndung durch Kurköln, Submission des Fürsten Wilhelm Hyacinth an den Kaiser sowie Beschwerde der verwitweten Fürstin Leopoldine zu Nassau-Siegen an den König von Preußen; Berichte über den bevorstehenden Marsch Münsterischer Truppen und kurkölnischer Bauern nach Nassau-Siegen; Notarielle Beglaubigung über die Anbringung nassau-dillenburgischer und nassau-diezscher Patente in Siegen; Notarielle Beglaubigung über den Einfall kurkölnischer Bauern in den fürstlichen Tiergarten und unerlaubten Schießens von Wildbrett sowie zum Einfall des katholischen Kommandanten von Cappen in Siegen; Notarielle Beglaubigung über die von katholischer Seite verübten Gewalttätigkeiten; Übertragung des Kommandos über die in Siegen stehende nassau-diezsche Landmiliz an Capitainlieutenant Kayser. Korrespondenten u.a.: J. A. von Berghoffen (Regensburg), Regierungsrat Ludwig Emmermann (Siegen), Regierungsassessor Vilmeder (Diez), Rat Dr. C. H. von Gülich (Wetzlar), Dr. Johann Hermann Scheurer (Wetzlar), Regierungsassessor Reinhard, Regierungsrat Wilhelm Moritz Hombergk zu Vach (Siegen), Arnold Henrich von Glandorf, Reichshofratsagent Andreas Gottlieb von Fabrice (Wien), Karl Heinrich Friso Prinz von Oranien, Erbdrost Christian Freiherr von Fürstenberg (Herdringen), Sophie Polyxena Concordia Fürstin zu Nassau-Siegen, Baudirektor E. P. von Ploennies (Siegen), Notar Johannes Acker (Siegen), Christian Fürst zu Nassau-Dillenburg, Regierungsrat Henrich von Diest (Dillenburg, Wien), Freiherr von Moser (Hadamar), Notar Johann Jacob Bauermeister (Siegen), Notar Friedrich Karl Trainer (Siegen), Deputierter A. Jeckeln (Siegen), Rat und Resident Heppe (Köln), Notar Johann Georg Müllens.
555 Bl.
Sachakte
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.