Bestand

Staatsarchiv München, StAM, Saline Rosenheim

Staatsarchiv München (Archivtektonik) >> II. Neuere Bestände (Behörden und Gerichte des 19. - 21. Jahrhunderts) >> B. Behörden des Königreichs Bayern und des Freistaats Bayern >> 5.) Wirtschaft, Bergbau, Verkehr, Post >> Bergbehörden >> Salzwerke, Salzbergwerke, Salinen

1800-1966

Saline Rosenheim: Die Vergrößerung Bayern und die Zunahme der Bevölkerung zu Beginn des 19. Jahrhunderts erforderten die Erzeugung von großen Salzmengen. Die 2 bestehenden Salinen (Reichenhall, Traunstein) reichten nicht mehr aus.
Im Jahre 1807 regten Staatsrat v. Utzschneider und General-Salinen-Administrator Flurl die Gründung einer weiteren Saline an. Man dachte zunächst an Aibling als Standort der neuen Saline. Doch Aibling lehnte ab und so fiel die Wahl auf Rosenheim. Dort befand sich seit dem 16. Jahrhundert eine Salzniederlage.
Im Jahre 1809 wurden die Salvatorkirche und das 1803 säkularisierte Kapuzinerkloster abgebrochen. Auf dem Areal wurden dann die Salinenbauten errichtet. Die Grundsteinlegung war am 17.03.1809, Bauvollendung 15.07.1810 Der erste Salzsud in der neuen Saline fand am 06.08.1810/07.08.1810 statt. Vorher war von Reichenhall die Soleleitung nach Rosenheim gelegt worden.
Bezeichnungen der Registratur:
1. Hauptsalzamt Rosenheim (ab 1810)
2. Saline bzw. Salinenamt Rosenheim
3. B H S -AG., Zweigstelle Saline Rosenheim (ab 1927)
Im Jahr 1910/11 wurde die Saline Traunstein aufgelöst. Sie ging in der Saline Rosenheim auf. Am 23.04.1927 wurde die Bayer. Berg-, Hütten - und Salzwerke -Aktiengesellschaft gegründet (B. H. S., Sitz: München). In diese wurde die Saline Rosenheim als Zweigniederlassung überführt. 1959/60 ist dann die Saline aufgelöst worden. Im Bayer. Jahrbuch, Jg. 1960/61, ist unter B H S kein Eintrag mehr für "Saline Rosenheim".

Saline Rosenheim

1444

Akten

deutsch

http://www.gda.bayern.de/archive/muenchen/

Objekt in der Deutschen Digitalen Bibliothek

07.10.2024, 07:28 UTC