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Herzog Wilhelm von Berg und Ravensberg, bestätigt einen Vertrag zwischen Dechant und Kapitel des Marienstifts und beiden Städten Bielefeld wegen der Schätzung der Güter des Stifts bzw. seiner Mitglieder.
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Herzog Wilhelm von Berg und Ravensberg, bestätigt einen Vertrag zwischen Dechant und Kapitel des Marienstifts und beiden Städten Bielefeld wegen der Schätzung der Güter des Stifts bzw. seiner Mitglieder.
1417 November 22/BUB 622
Registratursignatur: Bielefelder Urkundenbuch, S. 651-653, Nr. 622
100,001/Urkunden 100,1/Urkunden
100,1/Urkunden
1417 November 22
Darin: Wy Wilhelm van dem Berghe, greve to Kavensbergh, bekennet openbar in dussem breve, dat vor uns hebbet gededinghet unde overdreghen vormyddes unsem vulborde de eersamen heren deken unde capittel unde de ghemeynen vicarii in unser kerken to Bilvelde up eyn syd unde de beschedenen manne, borgermestere unde rade van beyden unsen Steden to Bilvelde up andere syd, also dat de borgermestere unde rade vorgeschreven vor sek unde ere nakomelinghe willet ute schattinghe laten unde dar nicht van to nemende umme leve willen unser unde unser alderen, de dat stichte to Bilvelde gefundert hebbet, alle dat gut, dar dat stichte unde de leene unde de altare in der vorgeschreven kerken van ern ambegynne mede fundert syn, unde wes de canonike unde vicarii semetliken eder besundern darumme seighet by erer consciencien, dat se anders nicht en weten, de kerke eder de leen syn myt dem gude fundert, des wille de rad en geloven, dat sy an husen, an lande, an gharden eder an tynse, wat sek des an ere wicbeldegude drepet, dat schal men deme rade beschreven gheven, up dat se an den renten van schattinghe weghen nicht gheenghet werden. Were ok, dat der rente vorgeschreven wat worde utghekoft, dat in eren wicbeldenguden were, worde dat gelt an ere wicbeldengude weder angheleghet, dat schal men dem rade wytlik don, so vorgeschreven ys, so vakene dat gescheghe, so Scholen de rente bliven unde wesen in al erer ersten maght. Were ok dat dat stichte efte vicarii vorgeschreven ofte eyn juwelik besundern jenighe rente togekoft hedden efte koften an eren wicbeldenguden efte en gegheven were eder worde, dat were lant, garden, hus eder tyns welkerleye wyse, dat dat wicbeldegut an se qweme eder gekomen were synt der tijd, do men an sunte Mertynsdage schref de jar der gebort Unses Heren in dem tale dusent drehundert und eyn unde achtentich, dar Scholen se efte eyn juwelik Stades schattinge van don, so de rad van der mark des jares dat satet over ere borghere, mer dat vor den jaren vorgeschreven an se ys gekomen, des de rad ok en geloven wil, dat se by erer consciencien anders nicht en wetten, dat schal buten schattinge bliven, als vorgeschreven ys. Were aver jemant van dem stichte eder vicarien, de Patrimonium hedde, dat sik an ere wicbeldegud droepe, des were langhe eder korte tijd, wenne dat an ene gekomen were, dar schal he des Stades schattinghe van don. Were ok, dat dusse vorgeschreven heren, deken unde capittel efte vicarii semetliken eder besundern jenighe schelinghe efte sake hedden to jenighen borghere ofte borgherschen bynnen dussen vorgeschreven Steden, welker wyse de schelinghe were, dat schal dejene vorklaghen vor dem borghermestere, de to der tijd ys, eder gheyt de sake den borghermester sulven an, vor der olden borghermestere eyneme to veyrteynachten. Underwiset de borgermestere bynnen der vorgeschreven tijd nicht denyenen, de beklaghet wert, also dat he sek van dem kleghere vruntliken Schede, so magh de kleghere syn recht dan bemanen weder denyenen, dar sek dat in dem rechten geboret. Were aver, dat de beklaghede sek der klaghe to eyner unschult bode, de unschult schal de beklaghede vor dem dekene unde capittele vorgeschreven don, et en were dan, dat de klegher de unschult eme myt rechte kunde weren, so magh de klegher syn recht vorderen, so vorgeschreven steyt. Vortmer en schal neyn canonik eder vicarius sik gelt laten gheven up yenighen borgher eder borgherschen vorgeschreven unde darup sake weder se vorderen, et en were dan, dat deyene, de eme de gifte dede, syn magh were eder, dat de kerke eder syn provene efte syn leen darmede gebetert worde eder dat de gifte geschege in testamente des lesten willen. Dusses to bekantnisse dat dusse vorgeschreven degedinghe unde overdreghinghe in allen articlen semetliken unde besundern, also vorgeschreven ys, unde myt unser vulbort gheschen synt, so hebbe wy Wilhelm van dem Berghe, greve to Ravensbergh vorgeschreven, umme dusser vorgeschreven beyder partye willen unse ingesegel an dussen bref don hanghen. Unde wy deken unde capittel vorgeschreven in eyne bekantnisse der warheyt hebbet unses stichtes ingesegel vor uns unde de ghemeynen vicarii der kerken vorgeschreven unde vor unse nakomelinghe to eyner stedicheit an dussen bref laten hanghen. Unde wy borgermester unde rad van beyden Steden vorgeschreven hebbet dusser vorgeschreven degedinghe to bekantnysse unser stede ingesegele vor uns unde de ganzen gemeynhet unde vor unse nakomelinghe van beyden Steden to eyner stedicheyt an dussen bref laten gehanghen. - Datum anno Domini millesimo quadringentesimo decimo septimo ipso die beate Cecilie virginis.
Enthält: anno Domini millesimo quadringentesimo decimo septimo ipso die beate Cecilie virginis
niederdeutsch
Archivale
Sortierdatum: 1417-11-22
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.