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Rentverschreibung
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Darin: Rückvermerk: Das Haus gehört später (16.Jh) dem Sporenmacher Rodolyffs zum Holtte gen. Kesemans
Enthält: Vor dem Stadtrichter Bertolt Bisscopinck in Münster verkaufen Sporenmacher Hinrich van Stenvorde und s. Frau Elseke dem Hughen van Brockrode tor Kynderhus und den Armen daselbst für 9 Gulden eine jährliche Rente von 1/2 rhein. GG. aus ihrem halben Haus up den Spykerhove im Kspl. Sunte Lambertes in Münster. Vor der Rente soll der Pastor zu Kinderhaus 12 Pfennige empfangen, um eine Memorie für Hyghen van Bockrode zu halten bzw. das Licht in der Kirche zu Kinderhaus unterhalten. Der Austeller siegelt. Bürgen und Zeugen. Übersetzung: Wir, Bertold Bisscopinck, Richter unseres lieben gnädigen Herrn, Herrn Hinriks, Bischof von Münster, tun allen Leuten kund, dass vor uns gekommen sind Hinrich van Stenvorde, der Sporenmacher, und Elseke, seine rechte Ehefrau, und hier mit Hand und Mund dem Hughen van Bockrode, nun zur Zeit wohnhaftig zu Kinderhaus vor Münster, und ferner den gemeinen armen Leuten eine erbliche jährliche Rente nach Satzung der Stadt Münster über einen halben guten schweren oberländischen Rheinischen Gulden für neun Gulden der vorgenannten Münze verkauften und aufließen, von welchem vorgenannten halben Rheinischen Gulden jährlicher Rente der Kirchherr zu Kinderhaus jedes Jahr zwölf Pfennige haben und erhalten soll, um jedes Jahr eine Memorie für den vorgenannten Hughen und für seine Seele zu halten und zu beten, und was übrig bleibt, davon soll man das Licht jährlich aufbessern, das in der Kirche zu Kinderhaus hängt, und das Licht soll brennen am Allerheiligentage, wenn man dort Messe hält, und dies zu ewigen Tagen also halten. Gegeben im Jahre des Herrn 1447, am Tag nach dem (Fest des) Apostels Andreas.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.