Notariell beglaubigter Konsensbrief (Notar Georg Henrich Deilermann), laut dem der Domkellner Eberhard von Mallinckrodt und der Erbgesessene Ernst Hofflinger zum Brug und Osterhausen am 1. Juli 1654 bezeugen, dass sie als Erb- und Gutsherren des Kirchspiels Alverskirchen zur Ablegung ihrer vorgetragenen Beschwernisse, beonders zur Bezahlung der schwedischen Satisfaktionsgelder und Zahlungsrückstände des Henrich Herding, Erbgesessener zu Hiltrup und Bürgermeister zu Münster, ein Kapital in Höhe von 600 Reichstaler für vier Jahre gegen Zahlung einer jährlichen Pension in Höhe von 36 Reichstaler in termino St. Johannis Baptistae aufgenommen haben. Es folgen Ausführungen zur Schadloshaltung. Siegel- und Unterschriftsankündigung der Aussteller. Notariell beglaubigter Zessionsbrief, laut dem die Witwe Elisabeth Lucretia Herding, geborene von Trauchmann, am 10. Dezember 1662 bezeugt, dass eine auf das Kirchspiel Alverskirchen lautende Schuldverschreibung vom 1. Juli 1654 über 600 Reichstaler an die Vormünder des hinterlassenen minorenen Sohns Johann Henrichmann, Hermann Kappel und Johann von Heyden, zediert und transportiert wurde. Siegel- und Unterschriftsankündigung der Ausstellerin. Notariell beglaubigtes Bewilligungsschreiben, laut dem Domkellner von Pallandt und Assessor Engelbert von Beverfoerde am 20. Dezember 1662 bezeugen, dass die vorherige Zession mit einer jährlichen Pension zu 5% künftig bezahlt werden soll und alles auf die domkapitularischen Güter in der Sadt Münster als Unterpfand gesetzt werden. Unterschriftsankündigung der Aussteller. Vermerk des Notars Georg Henrich Deilermann vom 28. April 1689 über die Kollationierung und richtige Abschrift des Originals. Vermerk der Anna Hindrichmann, Witwe Heerde, vom 2. Mai 1689, dass sie die Originalobligation habe und ihre Nichte Anna Gertrud Henrichmans dazu zur Halbscheid interessiert sei. Quittung der Regierung zu Münster vom 24. Dezember 1841 über die Ablegung von 300 Reichstaler nebst Zinsen vom obigen Kapital durch die Gemeinde Alverskirchen
