Philipp Friedrich [II.] von Liebenstein zu Jebenhausen und Schlat, einziger Sohn des verstorbenen Friedrich Reinhard von Liebenstein und der Maria Charlotte geborenen Gremp von Freudenstein, und Katharina Friederike von Schmidberg, jüngste Tochter des verstorbenen Freiherrn Karl von Schmidberg und der Freifrau Maria Ernestine geborenen von Stein, treffen die Heiratsabrede: Katharina Friederike bringt 3000 fl rh landläufiger Währung entweder in bar oder als Originalkapitalbrief bei, die bis zur Erhebung des Hauptguts mit fünf Prozent verzinst werden sollen; während der Ehe eingehende Erbschaften sollen ihr verbleiben. Philipp Friedrich widerlegt 6000 fl, verehrt ihr 100 Speziesdukaten in bar als Morgengabe und versichert dies mit allen seinen Eigengütern; er weist der Braut eine bequeme Behausung zum Wittum an, wahlweise 50 fl, sowie bestimmte jährliche Quanten an Brennholz, Dinkel, Hafer und Wein nach württembergischem Maß, alternativ für den Wein 30 fl je Eimer. Es folgen detaillierte Bestimmungen zur Verteilung des Vermögens für den Fall des Todes eines der beiden Partner mit und ohne hinterlassene gemeinsame Kinder, sowie für den Eventualfall der Wiederverheiratung. Ankündigung der Siegel und Unterschriften der beiden Mütter und weiterer Verwandter und Beistände.