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Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm bekennen: Vor ihnen im Stadtrat hat der Hauskomtur der Deutschordenskommende in Ulm [abgegangen, Bereich Bahnhofstraße 11-13, Bahnhofstraße 5, Parz. 281/1 und 281/3] Peter von Brögenhofen ("Bragenhofen") [abgegangen Stadt Schwäbisch...
Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm bekennen: Vor ihnen im Stadtrat hat der Hauskomtur der Deutschordenskommende in Ulm [abgegangen, Bereich Bahnhofstraße 11-13, Bahnhofstraße 5, Parz. 281/1 und 281/3] Peter von Brögenhofen ("Bragenhofen") [abgegangen Stadt Schwäbisch Gmünd/Ostalbkreis] genannt Fetzer vortragen lassen, dass die verstorbene Ulmer Bürgerin und Witwe des Jakob Negelin Appollonia Distlin genannt Wölfleinsbaderin der Kommende zu ihren Lebzeiten 35 rheinische Gulden an rückständigem Zins von ihrer Badestube genannt Wölfleinsbad in Ulm [abgegangen, Bereich Glöcklerstraße 6] an der Blau bei der Steinernen Brücke [abgegangen, Bereich Glöcklerstraße] neben der Mühle des Griesinger [abgegangene sogenannte Langmühle, Bereich Bahnhofstraße 1, 3], die derzeit Georg Müller von Ay [Stadt Senden/Lkr. Neu-Ulm] innehat, schuldig geblieben ist. Nachdem diese trotz mehrfacher Mahnungen den Rückstand nicht beglichen hat, hat er ihre Badestube eingezogen und öffentlich versteigern lassen. Bei dieser Versteigerung wurde sie von dem inzwischen ebenfalls verstorbenen Ulmer Bürger Gregor Bart um den rückständigen Zins und die dadurch der Kommende entstandenen Kosten und Schäden erworben. Dessen Erben haben ihn nun gebeten, ihnen den Erwerb zu beurkunden. Der Hauskomtur lässt daher im Rat anfragen, wie dies geschehen soll. Daraufhin erklärt der Rat, dass die Versteigerung der Badestube sowie deren Erwerb durch Gregor Bart gemäß den Vorschriften des Ulmer Stadtrechts erfolgt ist. Sofern dies dessen Erben unter dem Siegel des Stadtgerichts beurkundet wird, erlangt der Erwerb der Badestube Rechtskraft.
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 2978
1692
A Urkunden
1505 August 18.
Sprache: Deutsch
Aussteller: Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm
Siegler: Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm mit dem Stadtgerichtssiegel
Kanzleivermerke: B (17. Jh.)
Überlieferung: Orig.
Beschreibstoff: Perg.
Siegelbefund: An Pergamentstreifen anhängendes Siegel aus rotem Wachs; unbeschädigt
Rückvermerke: Inhaltsangaben (16. und 17. Jh.); Klain (17. Jh.)
Bemerkungen: Regest: Pressel, Deutschhaus, S. 28, Nr. 55
Datum: Der geben ist auff montag nach vnnser lieben Frawen tag Assumptionis, 1505.