Die Gebrüder und Knappen Philipp und Heinrich von Kentenich verkaufen die von ihrem verstorbenen Vater Herrn Philipp von Kentenich und ihren Vorfahren auf sie gekommene Hälfte der Vogtei zu Brauweiler nebst Zubehör sowie das Lehnrecht (ius homagii sive infeudationis) über die andere Hälfte, die sie an den Ritter Carsilius von Pallant in Afterlehen (titulo retrofeudi) verliehen hatten, für 1500 goldene Schilde dem Abt Hermann zu Brauweiler. Es geben ihre Zustimmung und siegeln zugleich: Engelbert und Wilhelm von Sleyda, Domprobst zu Köln, Johann Herr von Sleyde und sein Sohn Konrad von Sleyde als nächste Verwandte der genannten Brüder; Ritter Ulrich, genannt Lappe, von Holtorp für seine Frau Elisabeth und Johann, gen. Scherfgin, Kölner Bürger und Schöffe für seine Frau Ida, beide Schwestern der Verkäufer; ferner Gumpert Kölner Vogt, Carsilius, gen. vamme Royde, Scheiferd Herr von Hemersbach, Werner Herr von Ryngberch, Werner von Bacheym Kämmerer und Adam von Vyscenich, Ritter; Gerhard von Viscenich, Arnold von Vrechene, Konstantin von Lysenkirchen Vicecomes des Gerichts in Oyrsburch und Philipp, genannt Scherfgin, Schöffe, Kölner Bürger und Knappen. Mit den Siegeln des Erzbischofs, des Damenspitals, des Domprobstes, der Aussteller, der sämtlichen Verwandten derselben, mit Ausnahme der Siegel Konstantins von Lysenkirchen und des Kölnischen Vogts (zus. 17 größtenteils gut erhaltene Siegel). Die Urkunde hat unten rechts zur Seite einige Löcher.