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Locullus II, Paket R Nr.1-9

B 414 Fürstbistum Paderborn, Oberamt Dringenberg

Fürstbistum Paderborn, Oberamt Dringenberg >> 2. Die Bestellung des Oberamts Dringenberg

1681-1717

Enthaeltvermerke: enth.: 1) an die hochfürstlichen Paderbornischen Beamten zum Dringenberg unser dienstliches Memoriale mit angehefter Bitte anseiten Hauses Meynolffes zu Pömbsen contra Philip Johan Stamm, Richters zu Nieheim, daß er im Tor zu Nieheim durch den Pfänder Adam Kannen ergriffen und zu sich führen lassen wegen von der Florinen (Flöhrinnen) gekauften und noch schuldigen 2 Schillinge Wallnüssen, 8.Nov.1681; 2) in veritate et facto fundierter Gegenbericht des Nieheimischen Richters contra Meynolphischen Schriftsteller oder Richter zu Pömbsen worin er vorgibt, daß von Richtern zu Pömbsen die die Hälfte der Florinen (Flöhrinnen) versagt, dahero sie ihn imploriert und darauf wäre geholfen worden, 22.Nov.1681; 3) von einem hochwürdigen sede vacante regierenden Domkapitel ergangene Nieheimsche Gograviatverordnung Pömbsen betreffend, 4.Sept.1683; 4) protocollum so beim Nieheimischen Gogericht abgehalten in Sachen Philip Johan Stamm, Nieheimischer Richter und Gograf, gegen Henricum Ruhen, Pömbser Dorf-und Bauerrichter, die Jurisdiktion zu Pömbsen betreffend, worin ausgemacht, daß solche nicht dem Richter zu Pömbsen sondern dem Richter zu Nieheim in liquidis gebühre, 23.Okt.1684; 5) Schreiben des Nieheimischen Richters Philip Johan Stam an den Rentmeister zum Dringenberg worin er sich über den neuen Richter zu Pömbsen beklaget, daß er sich der von einem hochwürdigen Domkapitel sede vacante in anno 1683, den 4.September gemachten Verordnung nicht fügen wolle sondern contra literam extra pagum gogravio eingreifen, Augenscheine einnehmen und dezidieren tue, bittend Abänderung, 17.April 1692; 5 1/2) Schreiben des Richters zu Pömbsen an Herrn Rentmeister Wilhelm Heising worin er begehrt, wann ein Bericht vom Geheimen Rat gefordert werden solle, ihn gegen den Richter zu Nieheim zu schützen und was von alters her Recht zu berichten, 28.April 1693; 6) Schreiben des Nieheimischen Richters Philip Johan Stamm wobei er das decretum reverendissimi capituli de 1683, den 4.September präsentiert, mit Bitte, solches ad protocollum zu nehmen und dem neuen Pömbsischen Richter Pelizaeus sich darnach zu achten aufzugeben, 7.Aug.1695; 7) Richter zu Pömbsen referiert, daß der Richter von Nieheim sich unterstanden, auf den Bosen Hof zu Pömbsen 6 Mann Soldaten zu legen, und da er solches nicht gestatten wollen, ihm die Verordnung das hochwürdigen Domkapitels de 1683 per notarium et testes insinuieren lassen, wogegen er aber seine Vorstellung machen wollte, 17.Sept.1695; 8) Bericht vom Richter zu Nieheim wider den Richter zu Pömbsen wegen der Gogerichtsbrüchten, 20.Okt.1695, 9) Verzeichnis der beim Nieheimischen Richter hergebrachten und üblicher jurium judicialium, 14.Juli 1717

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