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Schweder von Westerburg (Swedir, Westirburg) und Else von Westerburg, Herrn Rorichs von Eisenbach (Eysinbach) selbst Tochter, Schweders eheliche H...
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Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach >> 1303 - 1450
1436 Mai 28
Ausfertigung, Pergament (28,8 x 34,6 cm) mit fünf anhängenden Siegeln (alle gut erhalten)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Uff den mantag in den phingestheylgen tagen.
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Schweder von Westerburg (Swedir, Westirburg) und Else von Westerburg, Herrn Rorichs von Eisenbach (Eysinbach) selbst Tochter, Schweders eheliche Hausfrau, haben nach Rate ihrer Herren und guten Freunden mit Herrn Herman (II.) Riedesel (Riedesil), Ritter, ihrem Schwager, folgenden Vertrag geschlossen: sie verzichten zu dessen Gunsten auf alle Ansprüche und Forderungen an den Nachlass ihres Vaters und Schwähers, Herrn Rörich von Eisenbach, Ritters, es seien Lehen, geistlich oder weltlich, Schlösser, Dörfer, Gerichte, Lande, Leute, Zinsen, Renten, Wälder, Wasser oder Weide, Wildbänne, Fischerein, Erbe oder Eigen, Holz oder Feld, besucht oder unbesucht, nichts ausgeschieden. Dieser hat ihnen dafür 800 rheinische Silberlinge bezahlt.
Vermerke (Urkunde): Siegler: Siegelankündigung: "So han ich Swedir unde ich else sin husfrauw vorg(enan)nt unser itlichs sin eyg(en)e(s) Ings(igel) vor uns unde alle unser Erbin vorgerürt an diesen brieff vestiglich gehangen (...) 1. Siegel: Scheder von Westerburg 2. Siegel: Else von Westerburg 3. Siegel: Werner von Westerburg 4. Siegel: Henne von Urff (Orffe) d. Ä. 5. Siegel: Otto von Schlitz gen. Görtz "unser liebin bruder, swager, oheymen und e gute frunde"
Vermerke (Urkunde): Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch, Nr. 536
Abg.? ex authentico?: Senckenberg, Sel. Juris. et Hist. V, 598-603 Nr. : 29 Reg.: Scriba, Oberhessen 2169. Knott, Lauterbacher Geschichtsblätter I 183. Abschrift in den Acta vor denen Hessischen und Fuldischen Niddergesetzten verübet. Blatt 141 b-143 b. Denner, Urkunde über die ehemaligen fuldischen Ämter II 399-404 (Ständ. Bibliothek Fulda)
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.