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Akten zum Kunstkammersturz 1791/92, Unterfasz. 7: Abgaben an das Kabinett der Herzogin seit 1773
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Verzeichnis der Pretiosen, die seit 1773 aus dem Pretiosenkabinett an das Palais der Herzogin abgegeben worden sind ("Abgabsquittung Nro 1", Nr. 18 der Sturzrelation, vgl. A 20 a Bü 133 Nr. 2), unterzeichnet von Hausmeister Matthäus Dausch:
- fol. 1-10r: 75 Objekte aus dem Pretiosenverzeichnis im Hauptinventar von 1785/92 (A 20 a Bü 130, fol. 4-96 e), jeweils mit Randverweis auf die Nummern- und Seitenzahl der korrespondierenden Einträge im Hauptinventar; überwiegend Behältnisse, Zierstücke und Geschirr aus Gold, Silber, Stein, Edelstein, Kristall, Email, Elfenbein, Rhinozeroshorn und Perlmutt (darunter auch der Einband des Gebetbuchs König Friedrichs II. von Dänemark);
- fol. 10v-14r: 88 Steingemmen und Ringe, übereinstimmend mit den Verzeichnissen von 1782 (A 20 a Bü 117 Nr. 2) und 1774 (A 20 a Bü 90 Nr. 3), in letzterem Verzeichnis mit abweichender Nummerierung. Randvermerke verweisen auf Überschneidungen mit dem Verzeichnis des Pretiosenkabinetts im Hauptinventar von 1785/92 (A 20 a Bü 130, besonders fol. 70b).
Vgl. a. A 20 a Bü 152, 154.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.