Ottilie von Riedheim [Gde. Holzheim/Lkr. Donau-Ries] geborene von Rammingen ("Ramungen") [Alb-Donau-Kreis], Witwe des Eglof von Riedheim, teilt dem Augsburger Bischof Anselm [von Nenningen] oder seinem Generalvikar in geistlichen Angelegenheiten mit, dass sie eine ewige Messe in der Pfarrkirche St. Martin in Lauingen ("Lougingen") [Lkr. Dillingen] auf dem Altar St. Nikolaus und Katharina in der Abside auf der linken Seite gestiftet hat. Das Patronatsrecht für die Messe hat sie sich und ihren Erben vorbehalten, während das Präsentationsrecht des jeweiligen Kaplans dem Abt des Benediktinerklosters Ettal ("Etal") [Lkr. Garmisch-Partenkirchen] zusteht. Zur Ausstattung der Messe hat sie den Zehnten in Remshart ("Rymshart") [Gde. Rettenbach/Lkr. Günzburg], den sie von ihrem Sohn Ludwig von Riedheim gekauft hat, eine Hufe in Unterbechingen ("Ba/e/chingen") [Gde. Haunsheim/Lkr. Dillingen], die Brunnenhufe genannt wird, sowie jährliche Einkünfte von Gehölzen in Wittislingen [Lkr. Dillingen], Unterbechingen und Lauingen übergeben. Diese Güter und Einkünfte sollen auf ewige Zeiten bei der Messe verbleiben und von dem für sie zuständigen Kaplan verwaltet werden. Die Stifterin bittet nun den Bischof von Augsburg oder seinen Generalvikar in geistlichen Angelegenheiten um die Bestätigung dieser Stiftung. Die Stiftung erfolgte mit Zustimmung des Sohnes der Stifterin Ludwig von Riedheim sowie ihrer Tochter Elisabeth von Königsegg ("Kungsegg") [Ruine bei Königsegg Gde. Guggenhausen/Lkr. Ravensburg].