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Schuldforderung auf versetztes Land
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Enthält: Catharina Grevenbroch, Witwe Godesberg, beschwert sich, für Güter, die zum Unterpfand für eine Verschreibung von 112 Tlr an das Predigerkloster eingesetzt, waren, in 23 Jahren noch keine Zinsen bekommen zu haben. Bis zur Klärung der Angelegenheit, soll das Gericht nichts ihr abträgliches entscheiden und (die Güter) bei Wilhelm Gürtzenich (Sohn) und seinem Vormund pfänden. Der Zusammenhang geht aus dem zweiten Schriftstück hervor: Die Unterpfandgüter gehörten nämlich Wilhelm Gürtzenich (Vater), der sie seiner Frau Gertrud Pelser (als Leibzucht) und seinem Sohn Wilhelm vererbte. Hilger Forster, der 2. Ehemann der Witwe Gürtzenich, hatte das Land aber an Philipp Godesberg, verschrieben. Mutter und Sohn Gürtzenich sahen sich davon in ihrer Lebensgrundlage und ihrem Erbe beeinträchtigt und blieben die Pensionen schuldig. Frau Pelser bittet daher das Gericht, die Pfändung dem Hilger Forster aufzuerlegen und führt Matthias Kincks als Vormund ihres Sohnes und Prozessbevollmächtigten ein.
Schriftstücke: 2
Archivale
Forster - Hilger
Godesberg, Philipp
Grevenbroch, Catharina, Witwe Godesberg
Gürtzenich, Wilhelm
Kincks, Matthias
Pelser, Gertrud, Witwe Gürtzenich und Forster
Schuldforderung
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
