Karl Friedrich Markgraf von Baden [-Durlach] gibt nach dem Tod von Friedrich Reinhard, Friedrich Wolfgang, Friedrich Ludwig [II.] und Philipp Konrad [III.] von Liebenstein sowie seines Großvaters Markgraf Karl [III. Wilhelm] den Vettern Friedrich Maximilian und Philipp Friedrich [II.] von Liebenstein zu Mannlehen die Hälfte vom Zehnten in Neckarwestheim. Das Lehen hatten vor Jahren die Herren von Talheim besessen, Markgraf Ernst Friedrich hatte es dem Bernhard [III.] von Liebenstein zu kaufen gegeben, anschließend hatte es Bernhards Sohn Albrecht [IV.] von Markgraf Georg Friedrich empfangen, nach Albrechts Tod dessen Söhne Ludwig, Philipp [II.] und Albrecht [V.], nach diesen Philipps Sohn Friedrich Albrecht [I.] von Liebenstein; nach dem Tod des Friedrich Albrecht ohne männliche Erben ist das Lehen heimgefallen und ausweislich Lehenurkunde vom 20. Juli [30. Juli] 1657 dem Philipp Konrad [I.] von Liebenstein gegeben worden; zuletzt haben es Philipp Konrad [III.], Friedrich Reinhard, Friedrich Wolfgang und Friedrich Maximilian von Liebenstein getragen. Das Lehen hat der Bevollmächtigte Levin Uriel von Kniestedt, Kammerjunker des Ausstellers, empfangen. Siegelankündigung des Ausstellers.