Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. In unserer Datenschutzerklärung finden Sie weitere Informationen. Dort können Sie Ihre Cookie-Einstellungen jederzeit ändern.
Überlieferungsgeschichte
Vereinsgeschichte
Der Männerchor Sigmaringen wurde im Oktober 1844 unter dem Namen "Männer-Gesangverein" als Abspaltung von dem sehr erfolgreichen, aber gemischten "Gesangverein Sigmaringen" gegründet. Man(n) wollte einen eigenen, unabhängigen Männer-Gesangverein.
Bis 1855 gab es keine geschriebenen Statuten, man sang schlicht unter dem Leitspruch "Unser Statut ist das Lied".
Nach den trüben und probearmen Revolutionsjahren trat der Verein wieder verstärkt in die Öffentlichkeit, veranstaltete viele Produktionen und sorgte bei Ausflügen, Gesellschaften und Fasnachtsfesten mit seinen frohen Liedern für Erheiterung.
1857 erfolgte die Aufnahme des Gesangvereins in den Schwäbischen Sängerbund. 1859 nannte man den Verein in "Männerchor Sigmaringen" um.
1864 gab es eine Namensänderung in "Männerchor Danubia", ein Name der aber nur kurze Zeit Anwendung fand.
1884 erfolgte die Aufnahme in den badischen Sängerbund.
Der Männerchor Sigmaringen organisierte Sängerfeste in der Region und besuchte zahlreiche überregionale Feste, wo auch der ein oder andere Gesangswettbewerb gewonnen werden konnte.
In besonderer Verbundenheit stand der Männerchor Sigmaringen zu seinem 1858 gegründeten Bruderverein "Frohsinn", mit welchem er viele gemeinsame Auftritte und Produktionen bestritt. Jahrzehntelang bestanden die beiden Vereine nebeneinander, bis man sich am 7. Dezember 1936, aufgrund des stetigen Mitgliederschwundes, zur Vereinigung entschloss. Man einigte sich auf den Namen "Sängervereinigung Männerchor-Frohsinn Sigmaringen".
Während des zweiten Weltkrieges wurde der Probebetrieb fortgesetzt, obwohl man den reinen Zweckgesang, wie er von der Naziherrschaft gefordert wurde, ablehnte. Nach Kriegsende unterband die französische Besatzungsmacht jegliche Vereinigung und erst 1949 konnte man sich wieder treffen. Man sang wie zuvor an Fasnachts- und anderen Veranstaltungen, organisierte zudem viele Ausflüge.
Mit der Liebe zum Gesang und der Pflege des deutschen Liedguts hat der Männerchor-Frohsinn einen erheblichen Beitrag zum kulturellen Leben in Sigmaringen beigetragen.
Bestandsgeschichte und Bearbeiterbericht
Das vorliegende Material wurde am 24. November 1952 durch den Schriftführer der Sängervereinigung, Herrn Grundel, an August Biklas, abgegeben und zu den Akten des Gesangvereins Männerchor-Frohsinn genommen. Vorstand vom Männerchor-Frohsinn war zu diesem Zeitpunkt Ferdinand Mog. Am 24. November 2006 übergab Herbert Birmele die Unterlagen an das Staatsarchiv Sigmaringen (Accession 2007/31).
Der vorliegende Bestand wurde von der Unterzeichneten unter Anleitung von Sibylle Brühl in der Zeit von April bis Juli 2008 erschlossen.
Der Bestand umfasst zwei Verzeichnungseinheiten im Umfang von 0,1 laufenden Regalmetern.
Sigmaringen, im Juli 2008
Lydia Busch
2 Akten, 1 Band (0,1 lfd.m)
Bestand
Literatur
Festschrift zum 50jährigen Jubiläum des Männerchors Sigmaringen, 1894 (Dep. 1 T 35 Nr. 2)
Festschrift anläßlich der Einweihung des Rathauses zu Sigmaringen am 9. Januar 1927 (H 302)
100 Jahre Männerchor-Frohsinn Sigmaringen, 1958 (H 389)
