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Fürststift Kempten, Hofkammer Bände

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1529-1803

Vorwort: Die Ursprünge einer eigenen Behörde für die Finanzverwaltung im Fürststift Kempten reichen bis in das 15. Jahrhundert zurück. Für das Jahr 1454 ist erstmals ein Rentmeister erwähnt, doch scheint das Amt nicht immer besetzt gewesen zu sein.

Die Überlieferung der "Cameralrechnungen" setzte nach Ausweis des Repertoriums des Stiftsarchivs von 1767, Band IV, mit einzelnen Rechnungen für die Jahre 1633/34 (geführt vom Custos), 1642, 1650-55, 1658 und 1666/67, dann als geschlossene Serie im Jahr 1669 ein. Im selben Jahre wurde die Hofkammer als eigene Behörde begründet. Sämtliche Rechnungen sind nach 1812 verloren gegangen.

Laut dem in diesem Jahr erschienenen Hofschematismus war die Hofkammer 1793 mit einem Kapitular als Präsidenten, einem Direktor, drei Hofkammerräten aus dem Kapitel, sechs weltlichen Hofkammerräten, einem Sekretär, drei Akzessisten, einem Buchhalter, fünf "Kanzleiverwandten" und einem Hofkammerratsdiener besetzt. Ihr waren das Kastenamt, das Brauamt, das Hofzahlamt, das Bauamt, das Forstamt, die Hofbuchdruckerei, das Fischeramt, die Hofapotheke und das Gartenamt unterstellt.

Dr. Gerhard Immler 1998

Fürststift Kempten, Hofkammer Bände

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Amtsbücher, Register und Grundbücher

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