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Anleihen und Schulden der Grafen zu Nassau-Siegen
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Fürstentum Siegen, Landesarchiv - Akten >> 4. Vermögensangelegenheiten >> 4.3. Schuldenwesen der Fürsten und des Landes
1623-1660
Enthaeltvermerke: Enthält u.a.: Notarielle Beglaubigungen einer Protestation des Fürsten Johann Franz Desideratus zu Nassau-Siegen über die Eingriffe in die herrschaftlichen Einkünfte seines Stammteils durch die evangelischen Fürsten (1658); Beschwerde des Fürsten Johann Moritz zu Nassau-Siegen über den Sekretär Johann Witwack wegen Behinderung des Liquidationswerks besonders bei der Erhebung des Kerbergeldes von den Walkmühlen vor der Kölner Pforte in Siegen (1657-1658); Abschrift eines Vertrags mit Ferdinand Sigmund Kurtz, Freiherr von Senftenau, über 20394 Rheinische Gulden (07.08.1636); Bericht der Räte zu Siegen an den dortigen Grafen über die Schulden und über die Veranschlagung der Zolls auf ausländisches Eisen (1624); Abschrift eines Schreibens des Würzburger Bischofs Johann Philipp von Schönborn an den Kurfürst Anselm Casimir Wambolt von Umstadt zu Mainz wegen des Todes des Freiherrn von Fleckenstein als Kommissar im Rechtsstreit der evangelischen und katholischen Fürsten zu Nassau-Siegen (23.03.1644); Schreiben des Fürsten Ludwig Heinrich zu Nassau-Dillenburg an Fürst Johann Franz Desideratus zu Nassau-Siegen wegen des fürstlichen Diploms und unerlaubten Wildschießens der Junker von Bicken (01./11.06.1653); Abschrift eines Schreibens der Gräfin Elisabeth zu Waldeck vom 05.07.1623; Abschrift eines Schreibens des Kölner Erzbischof Ferdinand von Bayern vom 20.03.1627 an Landgräfin Juliane zu Hessen wegen bestehender Irrungen bei der angeordneten kaiserlichen Eventual-Commission; Gedächtnispunkte zu den Verhandlungen und Versammlungen der Hausleute zum Rödgen und Wilsndorf in religiösen Angelegenheiten; Notariell beglaubigte Zeugenaussagen über eine Zusammenrottung von Untertanen in Siegen (1651); Beschwerden des Hofmeisters Philipp Schickardt zu Keppel und des Pastors Johann Friedrich Herbst zu Siegen über den Sekretär Witwack (1657-1660). Schreiben der Fürstin Margarethe zu Nassau-Siegen wegen Bezahlung von Wittums- und anderer Gelder (09./19.08.1653); Notarielle Beglaubigung der fürstlichen Kanzlei zu Nassau-Siegen, evangelischer Teil, wegen des geplanten Abrisses eines Burghauses des Junkers Johann Friedrich von Bicken in Siegen (12./22.07.1658); Notarielle Beglaubigung einer Protestation gegen ein von Fürst Johann Moritz zu Nassau-Siegen erlassenes Mandat betreffend die Hochzeiten, Kindstaufen und Leichgelacher (13.04.1658); Verordnung des Fürsten Johann Franz Desideratus vom 18.01.1652 zur Haltung eines Dorfrüden bei den Schäfern und Hirten in jedem Dorf des Fürstentums. Korrespondenten u.a.: Notar Johann Krengell, Johann Moritz Fürst zu Nassau-Siegen, Ludwig Heinrich Fürst zu Nassau-Dillenburg, Elisabeth Gräfin zu Waldeck, Notar Johann Philipp Eisershausen, Hofmeister Philipp Schickardt (Keppel), Pastor Johann Friedrich Herbst (Siegen), Margarethe Fürstin zu Nassau-Siegen.
49 Bl.
Sachakte
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.