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Kirchenkampfsammlung V (Bestand)
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Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland (Archivtektonik) >> 8SL Sammlungen >> 8SL 033 Kirchenkampfsammlung V
1915-1986
Bestandsbeschreibung: Kirchenkampfsammlung V Vorwort Im Vorfeld der zahlreichen Veranstaltungen zum 50. Jahrestag der Synode von Barmen 1984 wurde umfängliches Material aus der Zeit des sog. Kirchenkampfes zusammengetragen. Diese Unterlagen bildeten den Grundstock der Kirchenkampfsammlung V, die in der Chronologie ihrer Entstehung die fünfte ihrer Art im Archiv der EKiR darstellt (nach Beckmann, Schmidt, Müller und der sog. Sondersammlung s.u.). Über die Jahre vergrößerte sich die Sammlung zudem durch punktuelle Zugänge, u.a. auch durch eine Abgabe von acht Kartons aus der Bopparder Zweigstelle 2020. Hauptsächlich bei den privaten Nachlässen, Sammlungen und Konvoluten (vgl. Nr. 174-224) lässt sich die Provenienz der Unterlagen teilweise nachweisen, ist in der Regel jedoch für die meisten Unterlagen leider nicht mehr rekonstruierbar. In Summe stellte die Kirchenkampfsammlung V einen unkontrolliert angewachsenen und unstrukturierten Bestand von 99 normalen, 2 großen Archivkartons sowie 5 Stehordnern dar, was ca. 19 lfd. Metern entsprach. Für die Bearbeitung des Bestandes galt es eine komplett neue Klassifikation anzulegen, die sich an den gegebenen inhaltlich-thematischen Schwerpunkten der Materialien orientierte. Kassiert wurden sämtliche Dubletten, auch der Archivalien, die im Archiv bereits aufbewahrt werden, z.B. alle Amtsblätter der Ev. Bekenntnissynode im Rheinland, Dubletten des Mitteilungsblattes der Deutschen Evangelischen Kirche, alle Dubletten der „Briefe zur Lage“, Dubletten des Zeitungsspiegels herausgegeben vom Ev. Pressverband für Rheinland, Kopien wissenschaftlicher Literatur, Rundschreiben des Coetus ref. Prediger oder dem Archivsprengel fremde Unterlagen, etwa ein Konvolut zum Pfarrer der hannoverischen Ev. Landeskirche Winfried Otto Feldmann (1910-1942). Hierbei handelte es sich nur um Kopien, während die Originale von der Ehefrau Feldmanns dem Archiv der Lutherischen Evangelischen Kirche Hannover übergeben wurden. Einzig darin enthaltene Predigten rheinischer Pfarrer wurden übernommen. Eine Serie der Rundschreiben der Freien Ev. Bekenntnissynode im Rheinland wird zwecks Vollständigkeit der dortigen Archivalien nach Boppard überführt. Plakate wurden in die Plakatsammlung 8SL 049 übernommen. Die Entnahme ist im Findbuch an den entsprechenden Stellen im Feld ‚Bemerkung‘ notiert worden. Unabhängig vom Kirchenkampfbestand V wurden im Archiv der EKiR weitere 8 Archivkartons mit der Bezeichnung „Kirchenkampfdubletten“ nicht überlieferter Provenienz aufbewahrt. Hierbei handelte es sich nicht um einen eigenen Bestand, somit auch die Unterlagen bisher nicht verzeichnet gewesen sind. Im Anschluss an die Verzeichnungsarbeiten am Bestand 8SL 033 wurden die obigen Dubletten gesichtet und bewertet. 90% davon konnten tatsächlich kassiert werden, die restlichen 10% wurden in die Kirchenkampfsammlung V eingegliedert, wobei einige Lücken, etwa bei den Nummern 47-50 (Mitteilungen, Verfügungen, dienstliche Zirkularschreiben der Abteilungen der BK im Rheinland und einzelner Mitglieder), sogar geschlossen werden konnten. Nach Abschluss der Verzeichnungsarbeit weist der Kirchenkampfbestand V 377 Verzeichnungseinheiten auf, welche sich auf 66 Archivkartons, also auf ca. 11 lfd. Meter erstrecken und namentlich den Zeitraum von 1932 bis 1986 umspannen, wobei sich vereinzelt Unterlagen der 1910er und 1920er Jahre bzw. sogar des 19. Jahrhunderts finden. Ferner besteht der Bestand fast ausschließlich aus hektografierten (Ab-)Schriften, also billigen Vervielfältigungen zum Zwecke der raschen Informationsweitergabe. Interessant ist vor diesem Hintergrund daher z.B. das Konvolut Wolfang Genentz (Nr. 191-196), das zahlreiche originäre Unterlagen, v.a. zum Leben der Ev. Kirchengemeinden Bonn, Oberkassel und Godesberg enthält. Inhalt u.a.: Evangelischer Pressedienst 1924-1941; Illustrierter Beobachter (NS-Zeitung) 1933-1939; Zeitungssammlung 1932-1938; Kopien der Gestapoakten von Beckmann, Held und Humburg; Rundschreiben und Druckschriften; Predigtsammlungen; Korrespondenzfragmente u.a. von Karl Immer und Harmannus Obendiek; Fall des Missionars Lindner in Neuwied 1933-34; Vorbereitung der Barmen-Ausstellung 1984; Tonbänder und AV-Kassetten zu den Gedenkveran-staltungen (u.a. Gottesdienst Bischof Forck, Predigt Präses Brandt, Prof. Jüngel, Prof. Gollwitzer, Prof. Bethge). Veröffentlichungen und weiterführende Literatur zum Thema Kirchenkampf sind im OPAC der Archivbibliothek recherchierbar. Ergänzende Archivbestände: 6HA 004 (Kirchenkampfakten Beckmann); 8SL 005 (Kirchenkampfsammlung Müller); 8SL 030 (Kirchenkampfsammlung Walter Schmidt); 8SL 031 (Kirchen-kampf-Sondersammlung).
Form und Inhalt: Kirchenkampfsammlung V
Vorwort
Im Vorfeld der zahlreichen Veranstaltungen zum 50. Jahrestag der Synode von Barmen 1984 wurde umfängliches Material aus der Zeit des sog. Kirchenkampfes zusammengetragen. Diese Unterlagen bildeten den Grundstock der Kirchenkampfsammlung V, die in der Chronologie ihrer Entstehung die fünfte ihrer Art im Archiv der EKiR darstellt (nach Beckmann, Schmidt, Müller und der sog. Sondersammlung s.u.). Über die Jahre vergrößerte sich die Sammlung zudem durch punktuelle Zugänge, u.a. auch durch eine Abgabe von acht Kartons aus der Bopparder Zweigstelle 2020. Hauptsächlich bei den privaten Nachlässen, Sammlungen und Konvoluten (vgl. Nr. 174-224) lässt sich die Provenienz der Unterlagen teilweise nachweisen, ist in der Regel jedoch für die meisten Unterlagen leider nicht mehr rekonstruierbar.
In Summe stellte die Kirchenkampfsammlung V einen unkontrolliert angewachsenen und unstrukturierten Bestand von 99 normalen, 2 großen Archivkartons sowie 5 Stehordnern dar, was ca. 19 lfd. Metern entsprach. Für die Bearbeitung des Bestandes galt es eine komplett neue Klassifikation anzulegen, die sich an den gegebenen inhaltlich-thematischen Schwerpunkten der Materialien orientierte.
Kassiert wurden sämtliche Dubletten, auch der Archivalien, die im Archiv bereits aufbewahrt werden, z.B. alle Amtsblätter der Ev. Bekenntnissynode im Rheinland, Dubletten des Mitteilungsblattes der Deutschen Evangelischen Kirche, alle Dubletten der „Briefe zur Lage“, Dubletten des Zeitungsspiegels herausgegeben vom Ev. Pressverband für Rheinland, Kopien wissenschaftlicher Literatur, Rundschreiben des Coetus ref. Prediger oder dem Archivsprengel fremde Unterlagen, etwa ein Konvolut zum Pfarrer der hannoverischen Ev. Landeskirche Winfried Otto Feldmann (1910-1942). Hierbei handelte es sich nur um Kopien, während die Originale von der Ehefrau Feldmanns dem Archiv der Lutherischen Evangelischen Kirche Hannover übergeben wurden. Einzig darin enthaltene Predigten rheinischer Pfarrer wurden übernommen.
Eine Serie der Rundschreiben der Freien Ev. Bekenntnissynode im Rheinland wird zwecks Vollständigkeit der dortigen Archivalien nach Boppard überführt. Plakate wurden in die Plakatsammlung 8SL 049 übernommen. Die Entnahme ist im Findbuch an den entsprechenden Stellen im Feld ‚Bemerkung‘ notiert worden.
Unabhängig vom Kirchenkampfbestand V wurden im Archiv der EKiR weitere 8 Archivkartons mit der Bezeichnung „Kirchenkampfdubletten“ nicht überlieferter Provenienz aufbewahrt. Hierbei handelte es sich nicht um einen eigenen Bestand, somit auch die Unterlagen bisher nicht verzeichnet gewesen sind. Im Anschluss an die Verzeichnungsarbeiten am Bestand 8SL 033 wurden die obigen Dubletten gesichtet und bewertet. 90% davon konnten tatsächlich kassiert werden, die restlichen 10% wurden in die Kirchenkampfsammlung V eingegliedert, wobei einige Lücken, etwa bei den Nummern 47-50 (Mitteilungen, Verfügungen, dienstliche Zirkularschreiben der Abteilungen der BK im Rheinland und einzelner Mitglieder), sogar geschlossen werden konnten.
Nach Abschluss der Verzeichnungsarbeit weist der Kirchenkampfbestand V 377 Verzeichnungseinheiten auf, welche sich auf 66 Archivkartons, also auf ca. 11 lfd. Meter erstrecken und namentlich den Zeitraum von 1932 bis 1986 umspannen, wobei sich vereinzelt Unterlagen der 1910er und 1920er Jahre bzw. sogar des 19. Jahrhunderts finden. Ferner besteht der Bestand fast ausschließlich aus hektografierten (Ab-)Schriften, also billigen Vervielfältigungen zum Zwecke der raschen Informationsweitergabe. Interessant ist vor diesem Hintergrund daher z.B. das Konvolut Wolfang Genentz (Nr. 191-196), das zahlreiche originäre Unterlagen, v.a. zum Leben der Ev. Kirchengemeinden Bonn, Oberkassel und Godesberg enthält.
Inhalt u.a.: Evangelischer Pressedienst 1924-1941; Illustrierter Beobachter (NS-Zeitung) 1933-1939; Zeitungssammlung 1932-1938; Kopien der Gestapoakten von Beckmann, Held und Humburg; Rundschreiben und Druckschriften; Predigtsammlungen; Korrespondenzfragmente u.a. von Karl Immer und Harmannus Obendiek; Fall des Missionars Lindner in Neuwied 1933-34; Vorbereitung der Barmen-Ausstellung 1984; Tonbänder und AV-Kassetten zu den Gedenkveran-staltungen (u.a. Gottesdienst Bischof Forck, Predigt Präses Brandt, Prof. Jüngel, Prof. Gollwitzer, Prof. Bethge).
Veröffentlichungen und weiterführende Literatur zum Thema Kirchenkampf sind im OPAC der Archivbibliothek recherchierbar.
Ergänzende Archivbestände:
6HA 004 (Kirchenkampfakten Beckmann); 8SL 005 (Kirchenkampfsammlung Müller); 8SL 030 (Kirchenkampfsammlung Walter Schmidt); 8SL 031 (Kirchen-kampf-Sondersammlung).