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Regest: Frere Lepper gen. Schade vermacht, da sie sich wegen ihres hohen Alters nicht mehr versorgen und ernähren kann und daher aus Armenmitteln versorgt werden möchte, noch ausstehende Gelder den Freckenhorster Armen. Es sind bei Johann Laukamp jetzt Hermann Kindermann im Dorf Freckenhorst sechs Reichstaler, bei Heinrich Uphoff drei Reichstaler, bei Kaspar Eselgrim sieben Reichstaler, bei Liekhaus, Kirchspiel Freckenhorst, sieben Reichstaler, bei Geistmann vier Reichstaler, bei Rötger Wibbelt ein Reichstaler sechs Schilling und bei Jörgen Schaperödde im Dorf zwei Reichstaler. Zeitlebens will sie die Zinsen dafür einnehmen, nach ihrem Tod sollen die Gelder und die Zinsen an die Armen fallen. Verhandelt zu Freckenhorst im Haus des Armenprovisors Johann Schevel. Zeugen: Stephan Runtenberg, Everhard Mandt als Wegemeister, Berndt Böning, Berndt Henge und Wilhelm Riemenschneider. Auszug aus dem Notariatsprotokll des Theodor Preckell.
Armenfonds
Ausfertigung - Foliobogen.
Urkunden
Vorl.Nr.: 107
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.