Die Erben des Altbürgermeisters, geheimen Rats, Oberrichters, Herrschaftspflegers und Handwerksherren in Ulm Adolf Friedrich Schad von Mittelbiberach [Lkr. Biberach] Christoph Erhard Schad von Mittelbiberach, Pfleger des fremden Almosenkastens in Ulm, Euphrosina Geiger geborene Schad von Mittelbiberach und Juliana Barbara von Klemm geborene Schad von Mittelbiberach verkaufen Dr. iur. Johann Jakob Heilbronner, Ratskonsulent der Stadt Ulm, ihren ererbten Hof in Haslach [wohl Unterhaslach Stadt Ulm], der derzeit auf Lebenszeit an Johann Unseld verliehen ist. Der Verkauf erfolgt auf Seiten der Euphrosina Geiger in Abwesenheit ihres Ehemanns mit Wissen und Zustimmung des Dr. iur. Erhard Anton Rau als ihres Beistands und auf Seiten der Juliana Barbara von Klemm mit Wissen und Zustimmung ihres Ehemannes Johann Konrad von Klemm, Ratsherr in Biberach. Von dem Hof sind von dem Pächter jährlich 20 Imi Roggen, 30 Imi Hafer, 6 Herbsthühner, 2 Fastnachtshühner und 5 Pfund Heller Heugeld zu entrichten. Außerdem sind bei einem Besitzerwechsel von dem bisherigen Inhaber 1 Pfund Heller als Weglöse und von dem neuen Besitzer 5 % vom Wert des Hofes als Handlohn an den Eigentümer zu bezahlen. Dem Magistrat der Stadt Ulm steht für den Fall, dass dieser Hof nicht an Ulmer Bürger, sondern an Fremde weiterverkauft werden sollte, ein Vorkaufsrecht zu. Der Kaufpreis für den Hof beträgt 6.682 Gulden.