Bürgermeister und Rat der Stadt Lingen bezeugen, dass die dortige Festung demoliert und planiert sei und rings um die Stadt her der Burggraf eine jährliche Rekognition in Erbpacht vom Prinzen von Oranien vergütet bekommt, in dessen Austeilung dem Sylvester Danckelmann, Vizedrosten und Richter der Stadt und des Landes Lingen, einesteils zukommt, andernteils auch andere Bürger in den Genuss kommen, jedoch dass zwischen diesen Parteien Differenzen wegen des planierten Grundes bestünden. Um den Streit beizulegen, seien Egbert Wantscher, Bernhard Brommer, Arnold Hoefschlcht und Bernhard Kemper erschienen, um anzuzeigen, dass sie mit Kraft dieses Briefs an Sylvester Danckelmann und dessen Ehefrau Beate Dernthal, deren Erben und Nachkommen die in der Teilung angefallenen und alle beim Wachportal im Norden gelegenen Gärten von Diederich Lodinck, Johannes von Essen (Hausvogt), Pieter Hoett, Tholen Gerdt, Anna (Witwe des Henrich von Zwolle) und Wessel Schulte, von denen jeder einen Teil hält, wie auch von Everhart Mülert, Johann Middendorp und Johann von Tecklenborch, von denen jeder einen halben Teil hält, gegen eine Summe Geldes verkauft und erhalten haben. Es folgen Ausführungen zur Schadloshaltung sowie zur Schließung des Stadtgrabens. Siegelankündigung der Aussteller und Unterschriften der Verkäufer