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Dekanat Alfred Gercke
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Enthält u.a.: Fakultätssitzungen nebst Einladung und Protokoll: 16. Mai 1904, 11. Juli 1904, 22. Juli 1904, 3. Aug. 1904, 22. Okt. 1904, 19. Nov. 1904, 7. Jan. 1905, 14. Jan. 1905, 1. März 1905, 15. März 1905, 31. März 1905, 4. Mai 1905. - Amtliche Verfügungen, Mitteilungen und Anfragen: Bestimmungen bezüglich Papierbeschaffung, betr. Schreibmaschienen und Farbbänder, Änderung der §§ 2 bis 4 der Vorschriften für die Studierenden, Ausführungsbestimmungen der Berliner Universität zur Promotionsordnung in Bezug auf die Zulässigkeit von Amerikanern, Aufforderung zur Berichterstattung über die Stellung der reichsausländischen Studenten zu den reichsangehörigen Studenten, neue Prüfungsordnung für Apotheker, Errichtung einer akademischen Auskunftsstelle in Berlin, Bücherauskunft beim Gesamtkatalog in Berlin, Bekanntgabe der Öffnung eines schwedischen Archivbüros in Stockholm, Leihbestimmungen der "Domherren-Bibliothek" Zeitz, Bericht über die Bibliothek in Turin, Errichtung deutsch-sprechender Klubs in Frankreich und französischer Klubs in Deutschland, Ferienkurse zum Studium moderner Sprachen in Edinburgh. -Verfassung, Statuten und Promotionsordnung: Abgabe von Promotionsgebühren an den Rektor, Erstellung einer neuen philosophischen Promotionsordnung (u.a. Verhandlungen über die Frage der 3 Prüfungsfächer statt "Philosophie" obligatorisch), Runderlaß über die ab 1905 in das Jahresverzeichnis der Universitätsschriften aufzunehmenden Dissertationen, neue Gebühren bei Wiederholungsprüfung zu zahlen, Erneuerung des Doktordiploms von Dr. Max Hirsch, Stud. chem. Young wird noch nicht zur Wiederholung des Rigorosum zugelassen. - Astronomie: Privatdozent Dr. Ebert geht als Observator zur Sternwarte in Nizza und bedankt sich mit dem Hinweis das der Planet 496 auf seinen Antrag hin "Gryphia" genannt wurde. - Chemie: Privatdozent Theodor Posner wurde durch Patent das Prädikat "Professor" beigelegt, der außerordentliche Prof. Wilhelm Semmler wurde zum ordentlichen Honorarprofessor ernannt und zu Studienzwecken im Winter- und Sommersemester beurlaubt. - Geographie: Prof. Credner wurde der Titel "Geheimer Regierungsrat" verliehen. - Germanistik: Prof. Stosch soll weiter vertretungsweise Vorlesungen über deutsche Sprache und Literatur halten. - Geschichte: Prof. Otto Seeck wurde der Titel des "Geheimen Regierungsrat" verliehen, Vorschlag dem Dr. Werminghoff den Professorentitel zu verleihen, Antrag der Fakultät eine Professur für Kunstgeschichte zu errichten (der verstorbene ao. Prof. Pyl vertrat dieses Fach freiwillig ohne Kostenentschädigung). - Mathematik: Vorschläge zur Wiederbesetzung des erledigten Extraordinariats des nach Bonn versetzten Prof. Kowalewski, Ernennung des Privatdozenten Dr. Theodor Vahlen zum außerordentlichen Professor. - Mineralogie: Tod des Prof. Cohen, Aufforderung Vorschläge zur Wiederbesetzung der Professur zu machen. - Musik: Privatdozent Dr. Kleefeld teilt auf Grund schwieriger Familienverhältnisse die Niederlegung seiner Lehrtätigkeit mit. - Nationalökonomie: Versetzung des außerordentlichen Prof. Schmöle nach Münster, Ersatzvorschläge für die vakante Professur, Ernennung des Dr. Adolf von Wenckstern zum außerordentlichen Prof. an der hiesigen Fakultät. - Physik: Prof. König folgt dem Ruf aus Giessen und verläßt den preußischen Staatsdienst, Vorschläge zur Wiederbesetzung des Ordinariats, Schriftliche Beschwerde von Prof. Schreber wegen Kollision der Vorlesungen mit Dr. Berg. - Zoologie: Vorschlag Dr. Stempell den Professoren-Titel zu verleihen. - Habilitationen: Dr. Otto Anselmino (Chemie), Dr. Fritz Curschmann (Geschichte). - betr. Anfängerkurse im Griechischen. - Preisaufgaben. - Stipendienübersicht und -verteilung. - Verhandlungen über zugewährenden 300,- Mark aus der Fakultätskasse anläßlich der Schillerfeier. -Verhandlungen um einen finanziellen Beitrag zum Universitäts-Jubiläumsjahr. -Aufforderung zum Gebührennachweis. - Student der Chemie Otto Schmidt wurde wegen Beleidigung eines Commilitonen von der Universität entfernt. - Anmaßung von Doktortiteln (Dariel, Vieth). - Gratulation an Hermann Usener zum 70. Geburtstag. - Gratulation an Geheimen Oberregierungsrat von Hansen zum 50jährigem Amtsjubiläum. - Rektor will Bierzeitungen sammeln. - Münster regt Dissertationsaustausch an. - Einladung der Turnlehrer. - Promotionsordnungen von den Universitäten Bonn und Marburg. - Festschrift zum 70. Geburtstag von Max Hirsch. - Druckschrift: Der Arbeiterschutz im Bergbau. - Druckschrift: Volkshochschulen. Ihre Ziele, Organisation, Entwicklung, Propaganda. - Erneuerungsdiplom von Max Hirsch. - Kassenangelegenheiten: Einnahmen und Ausgaben nebst Belege.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
Namensnennung - Nicht kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International