Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen hier einsehen und ändern.
Bürgermeister, Schöffen und Bürger der Stadt Fulda bekunden, dass
sie eine im Folgenden inserierte Urkunde von Johann [von Merlau], Abt von
Fulda,...
Anmelden
Um Merklisten nutzen zu können, müssen Sie sich zunächst anmelden.
Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1421-1430
1421 Dezember 8
Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Gegeben in iare und an tage als oben geschribin steet
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Bürgermeister, Schöffen und Bürger der Stadt Fulda bekunden, dass sie eine im Folgenden inserierte Urkunde von Johann [von Merlau], Abt von Fulda, Hermann [von Buchenau], Pfleger, Konrad [vom Berg], Dekan und dem Konvent von Fulda erhalten haben. Siegelankündigung. Inserierte Urkunde von 1421 Dezember 8: Johann [von Merlau], Abt von Fulda, Hermann [von Buchenau], Pfleger, Konrad [vom Berg], Dekan und der Konvent von Fulda bekunden, dass die Stadt Fulda in Not geraten war und sie um Hilfe gebeten hatte. Daher hatten sie der Stadt 2000 Gulden geliehen, von denen die Stadt 1000 Gulden bereits zurückgezahlt hat. Zur Tilgung der Schulden gestatten sie der Stadt, für 15 Jahre von jedem Bürger, der Wein ausschenkt, einen Pfennig für jede Stelze Wein zu erheben. Der Abt soll davon die Hälfte zur Tilgung der 1000 Gulden, ansonsten jedoch keine Steuern erhalten. Nach 15 Jahren ist die Schuld von 1000 Gulden zurückgezahlt. Der Pfennig soll dann wegfallen. Über die Besteuerung der Stadt wird nach ihrer Leistungsfähigkeit erneut verhandelt werden. Der Abt will alle Angehörigen des Konvents, Mönche, Amtsträger und die Pröpste, Dekane und Propsteien in der Bannmeile um Fulda anweisen, niemandem Wein zu verkaufen. Siegelankündigung des Abtes Johann, des Pflegers Hermann und des Dekans Konrad mit dem Konvent von Fulda. (Datum anno Domini millesimo quadringentesimo vicesimoprimo ipsa die conceptionis Marie). (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Stadt Fulda
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.