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Rathausarchiv >> Urkunden Mittelalter und Frühe Neuzeit
1609 November 11
Regest: Vor Adolf Steinhausen, Schultheiß, Ewald Bachmann und Johann Rompell, Schöffen zu Düsseldorf, verkaufen wiederkäuflich die Eheleute Korßgen von Bulgen (?) und Mettel sechs Taler Erbrente für 100 Taler Kapital an den Rat und die Gasthausmeister zu Düsseldorf und verpfänden dafür ihr Haus und Hof neben dem Bongard zu Pempelfort gelegen, die Gettenau genannt (Anrainer: Ewald Bachman, Claus, Straße, Eberhard Bachman). Wiederlöslich mit 1/4 jähriger Kündigung. Datum 1609 auff tag martini episcopi
Siegelkommentar: Siegler Adolf Steinhausen mit seinem und die Schöffen mit dem Amtssiegel.
Ausfertigung. Pergament. Von der Hand und mit der Unterschrift des Heinrich Goch. Urkunde ist mit zwei verschiedenen Tinten geschrieben, wovon eine teilweise erloschen. Beide Siegel ab. Mäusefraß am rechten Rand, Feuchtigkeitsspuren.
29 x 28 cm. Siegel ab.
Urkunden
Siegelbeschreibung: Steinhausen, Adolf, Siegelführer, ab
Siegelbeschreibung: Schöffen der Stadt Düsseldorf, Siegelführer, ab
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.