Michael Fetzer von Asselfingen [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm die Pfleger Eitelhans Besserer von Schnürpflingen [Alb-Donau-Kreis] und Johann Gregg sowie der Hofmeister Thomas Leipheimer des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] eine Gut des Spitals in Öllingen ("Ellingen") [Alb-Donau-Kreis] zu Erbrecht verliehen haben. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und Garten im Dorf, 29,75 Jauchert Äcker, 2,25 Tagwerk Wiesen und 14 Jauchert Wald im Lonetal. Er verpflichtet sich, das Gut in eigener Person zu bewirtschaften und in gutem Kulturzustand zu halten. Dem Spital hat er davon jedes Jahr 2 Imi Kernen, 5 Imi Roggen, 6 Imi Hafer, 1 Viertel Öl oder dafür 7 Schilling, 150 Eier, 1 Pfund und 7,5 Schilling Heller Heugeld, 13 Herbsthühner und 3 Fastnachtshühner nach Ulm zu liefern. Aus dem zu dem Gut gehörenden Wald kann er Holz für den Eigenbedarf zu Bauzwecken und für die Errichtung von Zäunen holen, darf aber kein Holz an andere Personen verkaufen. Er und seine Erben können ihr Erbrecht an dem Gut an Personen veräußern, die den Spitalpflegern genehm sind. Kommt es auf diese oder auf andere Weise zu einem Besitzerwechsel, dann steht dem Spital von dem bisherigen Inhaber des Gutes eine Weglöse in Höhe von 8 rheinischen Gulden und von dem neuen Besitzer ein Handlohn in gleicher Höhe zu.