Lehnbrief des Herzogs Georg Ludwig zu Braunschweig und Lüneburg für
Burchard Johann Wilhelm von Müller und seine Vettern Johann Ernst Wilhelm,
David Ludwig Friedrich, Jacob Friedrich und Burchard Hartwig, Söhne des
verstorbenen Georg Wilhelm von Möller, sowie für den Hauptmann Christian
Ludwig, Statz Dietrich, Christian Ludwig, Friedrich Jobst, Georg Christoph
Friedrich, Georg und Carl Joachim von Honstedt zu einem Samt-Erb-Mannlehen über
folgende Güter: einen freien Hof zu Heiligenthal, der früher dem Kloster
Heiligenthal gehörte, einen freien Sattelhof mit Gericht und Recht und dem
ganzen Dorf Heiligenthal und der Mühle sowie dem Heiligenthaler Holz,
vorbehaltlich des lehnsherrlichen Rechts, von dort Bauholz für das Schloß zu
Winsen zu beziehen, und des Verbots der Veräußerung von Holz dorther; ferner
werden die Genannten belehnt mit dem halben Zehnten, zwei Höfen und vier Koten
zu Kirchgellersen, dem Zehnten zu Brockwinkel, drei Höfen zu Südergellersen,
drei Höfen zu Westergellersen, zwei Höfen zu Rettmer, einem Hof zu Oerzen,
einem Hof und einer Kote zu Lübberstedt, einem Hof zu Deutsch Evern, der von
Otto Klammer gekauft ist; einem Hof zu Nindorf, einem Hof zu Weddermöde und
einem Hof zu Garstedt, die vom Kapitel zu Ramelsloh gekauft sind; ferner mit
einer freien Hegewiese vor dem Radbruch, nicht weit von dem Drögen Baum; dem
Burglehen zu Rethem, dessen Lehnsinhaber früher die Hülsing waren, einem Hof
und einer Kote zu Wittorf, einem Hof zu Hiddingen, einer Kote zu Griemen
(Grimmingen), zwei Höfen und einer Kote zu Bordelschlor, einem Hof zu Eilte
(Elte), auf dem Dietrich Korbman und Hans Heltberg wohnen, einem Hof zu Borg,
einem Hof zu Harling, einem Hof zu Jarlingen, einem Hof zu Wolterdingen; ferner
mit den durch Aussterben der von Gloden nach des Anton Gloden Tod erledigten
Gütern, nämlich drei Teichen bei Luhmühlen mit den Haidplacken zwischen diesen
Teichen und der Luhe, vier Höfen zu Putensen, von denen einer wüst ist, und dem
Meierhof zu Embsen.