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Griedel: Verzicht Philipps Herrn zu Falkenstein und zu Münzenberg auf seine Ansprache Gumprechts wegen des Juden zu Friedberg zu dem Hofe und dem ...
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Urkunden der ehemaligen Provinz Oberhessen >> 7 Orte, Buchstabe G >> 7.17 Griedel
1387 August 3
Wetzlar, Stift / Butzbach, Kugelhaus
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: 1387 d. Invent. St. Stephani protho martiris
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Griedel: Verzicht Philipps Herrn zu Falkenstein und zu Münzenberg auf seine Ansprache Gumprechts wegen des Juden zu Friedberg zu dem Hofe und dem Gut zu Griedel, die vor Zeiten den Beyersen v. Wetzlar waren zu Gunsten des Stifts zu Wetzlar
Judaica 130/19: Philipp Herr v. Falkenstein-Münzenberg bekundet, daß er auf alle seine Ansprüche, die er wegen des Friedberger Juden auf den Hof und die zugehörigen Güter in der Herrschaft des Ausst. hatte, verzichtet habe. Diese Güter waren ihm durch Pfändung gerichtlich zugesprochen worden und stehen jetzt dem Stift [St. Marien] zu Wetzlar zu. - Datierung: 1387 August 3 - Originaldatierung: Invencionis Sancti Stephani Prothomartiris - Formalbeschreibung: Pergament, Ausfertigung
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.