Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen hier einsehen und ändern.
Herman [III.] d. Ä. Riedesel, Erbmarschall zu Hessen, und sein Sohn Herman [IV.] Riedesel d. J. verkaufen für sich und Katherine und Agnese, ihre ...
Anmelden
Um Merklisten nutzen zu können, müssen Sie sich zunächst anmelden.
Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach >> 1451 - 1500
1492 Februar 22
Ausfertigung, Pergament (28,1 x 43,5 cm) mit ursprünglich zwei anhängenden Siegel (1: fehlt, 2: leicht beschädigt) Die Urkunde wurde durch mehrere Schnitte im Pergament entwertet.
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: uff sant Peters tag kathedra genant
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Herman [III.] d. Ä. Riedesel, Erbmarschall zu Hessen, und sein Sohn Herman [IV.] Riedesel d. J. verkaufen für sich und Katherine und Agnese, ihre ehelichen Hausfrauen, Jorgen [II.] und Theodrum, ihre Söhne und Brüder, den ehrsamen Bürgermeistern, Rat, dem Pfarrer und den Verwesern des Spitals zu Herbstein (Herbesteyn) ihre zwei eigenen freien Höfe zu Angersbach, den Borntreger- und den Kremerhof, die jetzt Meister Henne, genannt Henne uff dem Hoffe, und Henne Kremer innehaben, und von denen der Borntregerhof jährlich 24 Viertel guter Frucht "8 Viertel Korn, 4 Viertel weizen, 12 Viertel hafer und dabei 4 Mesten Erbsen" und der Kremerhof 20 Viertel Frucht "9 Viertel Korn, 1 Viertel Weizen, 10 Viertel Hafer - Erbzinsen, und die von den von Wartenberg (Warttenbergk) herkommen, mit allen ihren Zinsen, Freiheiten, Herrlichkeiten, Zugehörungen und allen Rechten für 630 rheinische Gulden Frankfurter (Frangkfurder) Währung von denen haben Hermann [III.] und sein Bruder Jorge [I.] selig 230 Gulden zu ihrem Anliegen geliehen, 400 Gulden Hermann [III.] und Hermann [IV.] jetzt in ihren Fehden erhalten auf Wiederkauf zu Kathedra Petri.
Vermerke (Urkunde): Rückvermerk: "Die Rytesel zue Eysenbach" "Hermann Riedesel v(nd) Herman sein Sohn versetzen dem Spitall zu Herbstein ihre 2 Höffe zu Angersbach, d(en) einer der Bornträger Hoff, der ander der Krämer Hoff genannt vor 630 fl. Ann 1492" "Eingelöst Anno 1563 Vermög hierbey sich befinder Quittung" (Demnach hat Volpert Riedesel die Höfe 1563 Februar 22 (cathedra Petri) ohne Zutun seiner Vettern eingelöst)
Vermerke (Urkunde): Siegler: 1. Siegel : Hermann [III.] 2. Siegel: Hermann [IV.] laut rückseitigem Vermerk: "1 Siegel fehlt. 20.II.1910"
Vermerke (Urkunde): Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch, Nr. 1507
Beiliegend eine besiegelte Quittung (Papier) von 1563 Februar 22 über die Einlösung der Höfe
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.