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Gegendarstellung des Gografen bzgl. Fischereigerechtigkeit auf der Ems
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Telgte A >> Markensachen, Jagd- und Fischereigerechtsame >> Fischereigerechtsame
o.D. [1608]
Enthält: u.a. Gegendarstellung des Gografen zum Beweis seiner bzw. des Gografenamts Fischereigerechtigkeit auf der Ems betr. u. a. das Recht des Nachfischens nach dem sog. Maizug, die private Fischereigerechtigkeit des Gografen, resultierend aus seinem jetzigen Besitz eines Burglehens, die Dienste und Schatzungen der von ihm in Telgte angekauften Häuser, angebliche Ausbeutung seiner Arbeitsleute, Abgabe von 1000 Ziegeln gegen einen Reichstaler gegen Gestattung eines Ziegelwegs durch die Landwehr durch den Gografen, Plaggenmahd und Schafdrift des vom Gografen besessenen Erbes Sudtelgt. (Der Gograf hält über 200 Schafe), das Bierbrauen und -zapfen, Einkerkerung des Stadtdieners durch den Gografen, die Weidegerechtigkeit des Kötters Hilgersloe (Hilgenschlo) im Kirchspiel Handorf, Zoll und Wegegeld der Eingesessenen der Bauerschaft Vechtrup und der Kirchspiele Ost- und Westbevern. — Alles in allem bewertet der Gograf die vielen gegen ihn vorgebrachten Punkte als einen Ausfluß privater Mißgunst des Rates und Bürgermeister zu Telgte.
Akten
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
