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Neubesetzung der Vikarie St. Cyriaci (secundae portionis)
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Enthält: 1. Urkunde: 06.06.1564: Ludolf Halver,Kleriker aus Paderborn und Mainz, beauftragt als seine Stellvertreter den Domvikar Stephan Tritell sowie die beiden Notare am Offizialgericht Münster, Gerhard Leisting und Johannes Grotegese, das Benefizium in die Hände des Rates der Stadt Münster zurückzugeben und den jungen Peter Fule, Kleriker aus Münster, einzusetzen. Ausgestellt wurde die Urkunde von Johannes Schweiggerus, Notar aus Augsburg. Zeugen: Servatio Roriff und Sigismund Schenkhio, Bürger aus Augsburg. R.V.: Magdal.Capelle Vikarie S. Cyriaci Gertrudis 2. Urkunde: 21.10.1564: Johannes Dreihues, Rektor und Pastor der Kapelle des Magdalenenhospitals setzt, in Gegenwart des Notars und der Zeugen den herangewachsenen Peter Fule als Inhaber der zweiten Vikarie St, Cyriacis und Gertrudis ein, nachdem Ludolf Halver, der bisheriger Possessor, ihm diese übergeben hat. Ausgestellt wurde die Urkunde von Notar Herman tor Floet. Zeugen: Dietrich Hövel, Amtmann des Hospitals und Johannes Molderpaß, Küster der Magdalenenkapelle.
Archivale
Verweis: Schoppmeyer, Die städtischen Patrimonialbenefizien, S. 54f.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
