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Rechtsstreitsache Armenhäuser Joddefeld und Wibbecke contra v. Bodelschwing zu Sandfurt
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Enthält: Akten in Sachen der Armenhäuser Joddefeld und Wibbecke, vertreten durch die Testamentsvollstrecker des verstorbenen Emonitors und Vikars Dr. Schmitz, nämlich Jodokus Herman Cruse und Johan Herman Schmitz, gegen den Freihernn Gisbert Wilhelm von Bodelschwing zu Sandfurt.
Klage ist erhoben am geistlichen Hofgericht.
Eingeklagt wurden Zinsen von 400 und 100 Reichstalern, welche Herman Gisbert von Deipenbrock, ältester Sohn des Hauses Deipenbrock zu Buldern am 12. März 1706 von den Armen Joddefelt beziehungsweise Wibbecke aufgenommen und wofür sich Joachim Herman von Freidag zu Sandfurt verbürgt hat.
Die 100 Reichstaler haben die Armen Wibbecke druch Vermächtnis des Pastors Herman Brondrup in Vorhelm erhalten.
Erwähnt werden die Notare Johan Jodokus Herman Boccius und Johan Bernard Nottebrock, Anton Josef Korff, Jobst Hövel und Godfried Jürgens.
gebundene Akte
Archivale
Verweis: Verzeichnis Josef Ketteler, S. 186
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
