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Die Witwe Katharina Slune (Slunyn), geborene von Gelnhausen, und
ihr Sohn Reinhard von Hayn genannt Slune bekunden für sich und ihre
Erben, dass i...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1511-1520
1514 Mai 30
Ausfertigung, Pergament, zwei mit Pergamentstreifen angehängte Siegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: ... der geben ist uff Dinstag nach Exaudi anno Domini funffzehenhundert unnd virtzehenn
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Die Witwe Katharina Slune (Slunyn), geborene von Gelnhausen, und ihr Sohn Reinhard von Hayn genannt Slune bekunden für sich und ihre Erben, dass ihre Vettern Reinhard von Gelnhausen und Kaspar von Gelnhausen ihre Hälfte des Gartens mit dem Weiher vor dem Kohlhauser Tor (Kolhuser thore) beim Heiligen Kreuz vor der Stadt Fulda an Hartmann [Burggraf von Kirchberg], Abt von Fulda und Hersfeld, erbrechtlich übertragen haben (erblichen zugestalt). Katharina und ihr Sohn Reinhard verkaufen Abt Hartmann ihre Hälfte des Gartens dauerhaft für 20 rheinische Gulden Frankfurter Währung. Sie verzichten auf alle Rechte, die sie an diesem Besitz gehabt haben. Die Kaufsumme haben sie bereits erhalten und verzichten deshalb gegenüber Fulda auf alle weiteren Ansprüche auf diese Summe. Die Aussteller garantieren Fulda diesen Besitz. Daniel von Fischborn, Amtmann in Rockenstuhl, siegelt für Katharina ohne seinen Schaden. Siegelankündigung. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers 1, Avers 2)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Daniel von Fischborn, Reinhard von Hayn genannt Slune
Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: StaM, Kopiare Fulda, K 437, f. 107v-108v
Vgl. hierzu auch Nr. 1365, 1367, 1368 und 1444.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.