Über die Institution
Seit 2006 wird der berufliche Nachlass des Bauingenieurs und Unternehmers Ulrich Müther an der Hochschule Wismar verwahrt. Der Bestand umfasst 156 laufende Meter Schriftgut (Bauakten, persönliche Dokumente, Manuskripte, Bücher), fast zehntausend Zeichnungen und mehr als fünftausend Fotografien sowie 32 Modelle, außerdem technische Geräte und Mobiliar. Das Müther-Archiv sichert diesen Bestand und bereitet ihn wissenschaftlich auf. Über ein dreijähriges, durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Projekt wurde der Nachlass in Zusammenarbeit mit dem Baukunstarchiv der Akademie der Künste in Berlin erschlossen. Das Projekt wurde im Februar 2020 fristgerecht erfolgreich beendet (siehe Forschung-Innovation 2016-19, S. 42-45). Die Erschließungsdaten stehen in einer Datenbank als digitalem Findmittel für die Öffentlichkeit zu Recherchezwecken zur Verfügung.
Über ein hochschulinternes Förderprojekt werden seit März 2020 erste wichtige Teile des Archivbestandes digitalisiert und die Digitalisate über die Datenbank bereitgehalten. Das Archiv ist Mitglied der Föderation deutschsprachiger Architektursammlungen. Die Akquisition weiterer Vor- und Nachlässe ist geplant.