Das Bistum Limburg wurde im Jahr 1827 als „nassauisches Landesbistum“ gegründet. Ob im Kulturkampf, während des Nationalsozialismus oder die Legende der goldenen Badewanne betreffend – die Geschichte des Bistums bis in die Gegenwart war und ist wechselvoll wie facettenreich. Die Bewahrung dieser Historie obliegt dem Diözesanarchiv als dem Gedächtnis des Bistums Limburg. Seine Einrichtung erfolgte nach dem Zweiten Weltkrieg in den 1950er Jahren mit der Formierung der Registraturakten in Vorgänge vor und ab 1945. In den nachfolgenden Jahrzehnten blieb das Diözesanarchiv eng mit Registratur und Schriftgutverwaltung verzahnt. Eine Facharchivarin wurde zuerst 1993 eingestellt, die im Jahr 2001 die Leitung übernahm. 2002 bezog das Diözesanarchiv seinen heutigen Standort im ehemaligen Priesterseminar. Hierdurch erfolgte nicht nur die räumliche Trennung von der Registratur, auch die archivfachliche Aufgabenwahrnehmung wurde befördert. So fungiert das Diözesanarchiv heute als zentrale Dokumentationseinrichtung für historische Aufzeichnungen zur Geschichte des Bistums Limburg und der dortigen kirchlichen Einrichtungen.