Der Ratsherr und Pflegamtsverordnete Christoph Bunz und der Kaufmann und Ulmer Bürger Septimus Wagenhuber verkaufen als vom Rat bestellte Verwalter der Vermögensmasse in der Schuldensache des Ludwig Dietrich Mayer mit Zustimmung des Magistrats der Stadt Ulm Martin Matthias Rader aus dem Besitz des Ludwig Dietrich Mayer zwei Häuser, nämlich Vorder- und Hinterhaus, Hofstatt, Hof, ein Viertel lebendiges Wasser und einen halben Brunnen, dessen andere Hälfte der Witwe des Alfons Maximilian Besserer von Talfingen [Obertalfingen Stadt Ulm] gehört, in Ulm in der Hafengasse gegenüber dem Münster [Lit. C Nr. 248 = Münsterplatz 15] zwischen der Witwe Besserer und dem Amtshaus der Pfarrkirchenbaupflege. Das Anwesen ist dem Rat der Stadt Ulm zinspflichtig und hat an diesen ein Wassergeld abzuführen. Auch ist es als Pfand für mehrere Darlehen eingetragen. Der Käufer hat dafür die Rückzahlung der Darlehen in Höhe von insgesamt 1.000 Gulden übernommen, auf eine ihm selbst noch zustehende Schuld von 588 Gulden verzichtet und zusätzlich noch 100 Gulden Ulmer Stadtwährung bezahlt.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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